Jannik Sinner darf weiter auf seinen ersten Wimbledon-Titel hoffen. Im Viertelfinale setzt er sich trotz Schmerzen am Ellenbogen gegen den Amerikaner Ben Shelton durch.
Jannik Sinner hat seinen Ellenbogenproblemen getrotzt und souverän das Halbfinale in Wimbledon erreicht. Der Tennis-Weltranglistenerste aus Italien gewann mit bandagiertem rechten Arm gegen den Amerikaner Ben Shelton 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 und darf weiter von seinem ersten Titel beim Rasen-Klassiker träumen. Er trifft nun auf den Sieger der parallel laufenden Partie zwischen seinem Landsmann Flavio Cobolli und dem Serben
"Ich bin sehr glücklich mit meiner Vorstellung", sagte
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Sinner hatte sich im Achtelfinalduell mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow bei einem Sturz am rechten Ellenbogen verletzt, lag mit 0:2-Sätzen zurück, profitierte aber von der Aufgabe seines Gegners. Anschließend ließ sich der 23-Jährige per MRT untersuchen.
Schmerzhafter Schlag im zweiten Satz
Wie schon beim Training am Vormittag trug Sinner einen weißen Armling zum Schutz. Im zweiten Satz traf der Südtiroler einen der krachenden Aufschläge von Shelton nur mit dem Rahmen seines Schlägers. Anschließend schüttelte er den Arm aus und hielt sich mehrfach den Ellenbogen.
Trotzdem zeigte Sinner in den entscheidenden Momenten der Partie seine Extraklasse und schaffte im zweiten Durchgang das bis dahin einzige Break zum 6:4. Kurz zuvor hatte sich Shelton am Fuß tapen lassen. Auch im dritten Durchgang nahm Sinner seinem Gegner den Aufschlag mit 5:4-Führung ab und durfte am Ende über seinen zweiten Halbfinaleinzug in Wimbledon jubeln.(dpa/bearbeitet von jst)