Trotz des tödlichen Unfalls von Laura Dahlmeier bleibt der Laila Peak weiter für Kletterer geöffnet. Allein in diesem Jahr sind dort offenbar schon drei Kletterer ums Leben gekommen.

Nach dem Tod von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier auf dem Laila Peak in Pakistan ist der Berg weiterhin für Kletterer geöffnet. Das teilte der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Region, in der sich mit dem K2 auch der zweithöchste Berg der Welt befindet, ziehe jedes Jahr Hunderte von Kletterern aus dem Ausland an.

Dahlmeier verunglückte auf dem Laila Peak im Karakorum-Gebirge auf 5.700 Metern Höhe. Die zweifache Olympiasiegerin wurde beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen.

Schon drei Kletterer starben dieses Jahr am Laila Peak

Der Laila Peak liegt unweit des K2 nahe der Grenze zu China. Lawinen und Unwetter stellen dort ein hohes Risiko für Bergsteiger dar. Nach Angaben von Regierungssprecher Faraq sind in der Region allein dieses Jahr mit Dahlmeier bereits drei Kletterer ums Leben gekommen. Die Schließung von Bergen nach Unglücken sei keine gängige Praxis.

Grafik-Karte: Verortung des Absturzortes von Laura Dahlmeier am Laila Peak
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Dahlmeiers Leichnam wird vorerst am Berg verbleiben. Sie hatte ausdrücklich niedergeschrieben, dass niemand für eine Bergung sein Leben riskieren solle. Diesem Wunsch wollen die pakistanischen Behörden entsprechen. Die Gefahr von Steinschlägen ist aufgrund der Witterung aktuell weiterhin gegeben. (dpa/bearbeitet von ska)