• Lena Dürr hat bei der alpinen Ski-WM Bronze im Slalom geholt.
  • Der Überraschungssieg ging an die Kanadierin Laurence St-Germain.
  • Im zweiten Lauf hatte nicht nur die Schweizerin Wendy Holdener gepatzt, sondern auch Mikaela Shiffrin.

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Lena Dürr hat im Slalom bei der WM im französischen Meribel die erhoffte Medaille gewonnen. Die 31-Jährige, bei Olympia noch undankbare Vierte, holte sich beim Sensationssieg der Kanadierin Laurence St-Germain Bronze. Für die DSV-Athletin war es die erste Einzelmedaille ihrer Karriere nach dreimal Edelmetall mit der Mannschaft.

"Ich glaube es noch nicht, ich habe mich schon wieder als Vierte gesehen. Es kommt irgendwie alles zurück. Ich bin einfach nur froh, dass ich jetzt hier so glücklich stehen kann", sagte Dürr in der ARD.

Shiffrin vergibt großen Vorsprung - Holdener patzt

St-Germain (28) triumphierte mit 0,57 Sekunden vor Skikönigin Mikaela Shiffrin, die einen Vorsprung von fast einer Sekunde im zweiten lauf noch vergab. Dürr (Germering) hatte 0,69 Sekunden Rückstand. Sie profitierte auch vom Aus der Schweizerin Wendy Holdener, Zweite nach dem ersten Lauf. St-Germain war in ihrer Karriere noch nie unter den Top sechs gewesen. "Geniale Weltmeisterin - solche Geschichten werden nur bei der WM geschrieben", sagte Dürr zum Erfolg der Kanadierin. Die fand ihren Coup einfach nur "unglaublich".

Dürr hielt damit auch den hohen Erwartungen stand. Nach vier Podestplätzen seit Weihnachten und ihrem Erfolg bei der Generalprobe im tschechischen Spindlermühle, wo sie Shiffrin bezwang, gehörte sie zu den Medaillenanwärterinnen. Für den Deutschen Skiverband (DSV) war es im Slalom der Frauen die erste WM-Medaille seit dem Sieg von Maria Höfl-Riesch 2009 in Val d'Isere. Für Shiffrin, die in Meribel bereits den Riesenslalom gewonnen hatte, war es die 14. WM-Medaille. (sid/mbo)

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