Prinz Harry hat sich mit einem Brief an die neue britische Innenministerin gewandt und fordert eine Neubewertung der Bedrohungslage. Der Vorstoß erfolgte, bevor bekannt wurde, dass eine Stalkerin ihm bei seinem jüngsten London-Besuch gefährlich nahekam.
Der Streit um
Besondere Brisanz erhält der Vorgang durch einen Vorfall, der erst nach dem Versenden des Briefs öffentlich wurde: Am 6. Oktober wurde bekannt, dass sich eine Stalkerin während Harrys Aufenthalt in London im September mehrfach bis auf wenige Meter an den Prinzen herangewagt hatte.
Ein Sicherheitsexperte erklärte gegenüber "People", dass solche Vorfälle für Mitglieder der königlichen Familie nicht ungewöhnlich seien. Der entscheidende Unterschied: "Es gab keine Polizeipräsenz oder engen Personenschutz - zwei Mitarbeiter seines Privatbüros mussten eingreifen."
Kampf gegen die Entscheidung des Komitees
Der Brief markiert einen Strategiewechsel für Prinz Harry, der bislang sehr öffentlich für die Wiederherstellung seines automatischen staatlichen Schutzes gekämpft hatte. Dieser war ihm ein Jahr nach seinem Rückzug von seinen royalen Pflichten im Jahr 2020 entzogen worden. Das Innenministerium überwacht das spezielle Gremium RAVEC (Royal and VIP Executive Committee), das über den Schutz von Royals, Diplomaten und VIPs entscheidet.
Während seines gescheiterten Gerichtsverfahrens zur Wiedererlangung des Schutzes kam heraus, dass seit 2019 keine offizielle umfassende Bewertung der Bedrohungslage für Harry mehr durchgeführt wurde. Der Prinz betont, dass er ohne Sicherheitsschutz nicht in der Lage sei, seine Frau Meghan (44) und die beiden Kinder Archie (6) und Lilibet (4) nach Großbritannien mitzubringen. Er fühle sich nicht sicher dabei, wie er mehrfach erklärt hat.
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Die Sicherheitsfrage ist ein massives Hindernis für jede Annäherung zwischen Vater und Sohn. Zuletzt hatten sich Prinz Harry und König Charles am 10. September für etwa 50 Minuten in der Londoner Residenz des Königs getroffen. Harry überreichte seinem Vater dabei ein gerahmtes Foto seiner Enkel Archie und Lilibet. (mia/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news