Der Transfer von Fußball-Nationalspieler Timo Werner (24) von RB Leipzig zum englischen Spitzenclub FC Chelsea ist perfekt. Das bestätigten sowohl Leipzig als auch die Londoner am Donnerstag.

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Jetzt ist es fix. Timo Werner wechselt zur kommenden Saison von RB Leipzig in die Premier League zum FC Chelsea. Beide Vereine haben das mittlerweile bestätigt.

Nach einem Bericht der "Bild" hat der 24-Jährige bei Chelsea einen Vertrag bis 2025 unterschrieben und soll über zehn Millionen Euro pro Jahr verdienen. Durch die Ausstiegsklausel in Werners eigentlich bis 2023 laufendem Vertrag erhält Leipzig eine Ablöse von 53 Millionen Euro. Mit dieser Ablöse wird er nach dem 60-Millionen-Transfer 2018 von Naby Keita zum FC Liverpool der zweitteuerste RB-Transfer.

Werner muss bei Chelsea noch den Medizincheck bestehen

"Ich freue mich, bei Chelsea unterschrieben zu haben. Es ist ein stolzer Moment für mich. Ich möchte mich bei RB Leipzig und seinen Fans für vier fantastische Jahre bedanken. Sie werden immer in meinem Herzen sein", sagte Werner. Chelsea teilte zudem mit, dass Werner den Medizincheck noch bestehen müsse und im Juli in London erwartet werde.

Im Champions-League-Viertelfinale von Leipzig Mitte August in Lissabon werde Werner nicht mehr für RB spielen, schrieb RB. "Das war die Entscheidung der Seite Werner. Wir müssen es so akzeptieren. Von daher war es kein großes Thema mehr zwischen den Vereinen", sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche.

Ausschlaggebend für das Umdenken des derzeit besten deutschen Stürmers war die enorme Wertschätzung von Chelsea-Coach Frank Lampard, der um Neuzugang Werner ein junges Team aufbauen möchte. Bei den Engländern könnte der Nationalstürmer das fehlende Puzzlestück sein. In London trifft der Stürmer zudem auf seinen Nationalmannschaftskollegen Antonio Rüdiger, den er noch aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten kennt.

Auch Wechsel zu Liverpool stand im Raum

Somit heißt es nun Stamford Bridge statt Anfield Road. Denn Werner hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn auch der Champions-League-Sieger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp reizen würde. Doch bei den Reds, das kam bei einem Kontakt zu Ostern raus, hätte der Torjäger keine Einsatzgarantien wie jetzt noch unter Julian Nagelsmann oder künftig bei Lampard.

Emotional wird es in Leipzig eher ein leises Goodbye. Nach dem 2:2 gegen Düsseldorf am Mittwoch hat Werner, der 2016 für 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Leipzig kam und seinen Marktwert seitdem fast verfünffacht hat, nur noch am Samstag mit dem Geisterspiel in der Red Bull Arena gegen Borussia Dortmund Zeit, Abschied zu nehmen. (lh/dpa)

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