Zürich/Frankfurt am Main - Nach der EM ist vor der WM 2027 - und vor der Entscheidung um die EM-Bewerbung für 2029. Der Deutsche Fußball-Bund kann dank des Frauen-Nationalteams viel Schwung aus dem Turnier in der Schweiz mitnehmen. Wie geht es weiter?
Die nächste sportliche Herausforderung
Bundestrainer
"Da können wir wieder zeigen, dass wir auf Augenhöhe sind mit den anderen drei, die sich dafür qualifiziert haben", sagt DFB-Sportdirektorin
Die Zukunft der DFB-Auswahl
Nach dem Halbfinal-Aus in Zürich hat sich keine der älteren Spielerinnen zur persönlichen Zukunft geäußert. Offen ist, ob zum Beispiel
Wück kann künftig auf Talente wie
Auf dem Zettel hat der Bundestrainer auch die 18 Jahre alte Mittelfeldspielerin Alara Sehitler vom FC Bayern (zwei Länderspiele). Die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn spricht von einem "perfekten Fundament" für die nächsten Jahre.

Verband und Vereine in der Pflicht
Der DFB will sein bis 2027 angelegtes Strategieprogramm "Fast Foward" mit Fortschritten auf allen Ebenen (Nachwuchs, Schiedsrichterinnen, Trainerinnen) weiter voranbringen. Wück geht vieles zu langsam. "Wir müssen schauen, dass wir diese Talentförderung auf das nächste Level heben", mahnte der 52-Jährige nach der Niederlage gegen Spanien. "Im Junioren-Bereich sind wir da viel, viel weiter als im Juniorinnen-Bereich."
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hofft, dass die jetzigen Nationalspielerinnen "zu Identifikationsfiguren werden vielleicht für eine ganze Generation". Zu denken geben muss es den Bundesligisten, dass in Wamser und Kett zwei Talente überzeugten, die bei ihren Clubs Eintracht Frankfurt und FC Bayern in der vergangenen Saison teilweise nicht mal Stammspielerinnen waren. Zudem haben die Clubs in der Vergangenheit oft zu wenig aus Turniererfolgen der DFB-Auswahl gemacht.
Die EM-Bewerbung 2029
Im Dezember entscheidet die UEFA-Exekutive über den Zuschlag für die Frauen-EM 2029. Neben dem DFB bewirbt sich noch Polen, Dänemark/Schweden, Italien und Portugal - eine harte Konkurrenz. Neuendorf ist davon überzeugt, dass man die EM in der Schweiz noch toppen könnte - "also mit den tollen Einschaltquoten, mit dem Support, den man in Deutschland bekommt für so ein Turnier, mit den Stadien, die wir haben". Geplante Ausrichterstädte sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg.
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