• 14:16 Uhr: ➤ Krankheitswelle im Schweizer Team hat Folgen
  • 13:26 Uhr: Bayern-Star fällt nach Verletzung bei EM mehrere Wochen aus
  • 12:51 Uhr: Wück steht wegen Umgang mit Berger-Debatte in der Kritik
  • 10:37 Uhr: Popp über DFB-Taktik: "Anpassungen tun nicht weh"
  • 05:26 Uhr: Künzer: DFB-Frauen trotz historischer Pleite "konkurrenzfähig"

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➤ Krankheitswelle im Schweizer Team hat Folgen

  • 14:16 Uhr

Die Schweizer Fußballerinnen plagen vor dem EM-Viertelfinale gegen Spanien Krankheitssorgen. Am Dienstag musste deshalb gar das für 11:15 Uhr geplante Training abgesagt und dafür ein freier Tag eingeschoben werden. Wie der nationale Verband SFV mitteilte, seien zu viele Spielerinnen erkältet. Die Übungseinheit soll am Mittwoch nachgeholt werden. Die Verlegung sei erfolgt, um die "qualitative Trainingsgestaltung zu gewährleisten", hieß es weiter.

Zu den betroffenen Spielerinnen sollen unter anderem Stammkraft Julia Stierli und Coumba Sow gehören, die bereits am Sonntag beim öffentlichen Training gefehlt hatten. "Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten", sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden.

Die Gastgeberinnen hatten sich als Zweiter der Gruppe A für die K.o.-Runde qualifiziert, im ersten EM-Viertelfinale der Verbandsgeschichte geht es am Freitagabend gegen Topfavorit Spanien. "Wir fühlen uns selbstbewusst und von den Fans getragen", betonte Kapitänin Lia Wälti.

Bei den Schweizerinnen dürften angesichts der Erkältungssymptome zahlreicher Spielerinnen zarte Erinnerungen an die EM 2022 wach werden. Damals hatten sich bereits nach dem Eröffnungsspiel gegen Portugal acht Spielerinnen und elf Staff-Mitglieder mit Magen-Darm-Symptomen in Isolation begeben müssen. Auch damals fiel wegen der Grippewelle ein Training aus. (SID/dpa/bearbeitet von ms)

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Die weiteren EM-News vom 15. Juli

Bayern-Star fällt nach Verletzung bei EM mehrere Wochen aus

  • 13:26 Uhr

Nach Giulia Gwinn muss Doublesieger FC Bayern auf eine weitere Schlüsselspielerin länger verzichten: Pernille Harder zog sich bei der EM im Gruppenspiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Polen (2:3) eine Verletzung der Muskulatur im linken Oberschenkel zu. Die 32 Jahre alte Stürmerin werde "für mehrere Wochen fehlen", teilten die Münchnerinnen am Dienstag mit.

Pernille Harder
Dänemark-Star Pernille Harder verletzte sich im EM-Gruppenspiel gegen Polen. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gelhardt

Zuvor hatte sich beim Turnier in der Schweiz bereits DFB-Kapitänin Gwinn eine Innenbandverletzung am Knie zugezogen. Auf "acht bis zehn Wochen" hatte Bayerns Sportdirektorin Bianca Rech die Ausfallzeit der Verteidigerin zuletzt beziffert. Es sei "das Ziel, dass sie zum Saisonstart wieder dabei sein kann".

Die erste Ligapartie des deutschen Meisters und Pokalsiegers, der vergangene Woche die Vorbereitung aufgenommen hatte, findet am 6. September gegen Bayer Leverkusen statt. Schon am 30. August geht es im Supercup gegen Vizemeister VfL Wolfsburg. (SID)

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Hunderttausende Fans: Frauen-EM bricht Rekorde

EM in der Schweiz bricht Zuschauer-Rekorde

Die EM begeistert mit Rekord-Zuschauerzahlen. Beim Turnier in der Schweiz kamen so viele Zuschauerinnen und Zuschauer wie noch nie bei einer EM-Gruppenphase der Frauen in die Stadien.

Wück steht wegen Umgang mit Berger-Debatte in der Kritik

  • 12:51 Uhr

Seit seiner Rüge für Ann-Katrin Berger nach der Dänemark-Partie (2:1) wird Bundestrainer Christian Wück die Debatte um das riskante Spiel der Torhüterin mit dem Ball nicht mehr los. Wück, sagte die frühere DFB-Stammkeeperin Almuth Schult in einem SZ-Podcast, habe "noch nicht den Umgang damit gefunden, dass seine Aussagen so massive Auswirkungen in den Medien haben".

Der 52-Jährige, der bereits im EM-Vorfeld durch die Kritik einiger Spielerinnen an der mangelnden Kommunikation nach innen in den Fokus geraten war, müsse "etwas bedachter antworten", riet Schult, "um auch ein bisschen Ruhe mit den Medien reinzubekommen". Intern scheint es aus ihrer Sicht dagegen "mittlerweile gut zu laufen".

Die zweimalige Europameisterin Inka Grings brachte dagegen Verständnis für Wücks Auftreten auf. Für den Weltmeistercoach der männlichen U17 sei es "eine neue Situation. Er meint das sicherlich mehr aus dem Humor", sagte Grings im ARD-Morgenmagazin, sie warnte aber: "Man muss schon wachsam sein, weil diese Debatte danach ist sicherlich sehr ungünstig. Die Unruhe brauchst du nicht."

Und wie reagiert Wück auf die herausfordernde Situation? Laut Nia Künzer geht der Coach "mit Ruhe und sehr fokussiert die nächsten Themen" an. Wichtig sei dann aber auch, fuhr die Sportdirektorin fort, "die Vorfreude und den Optimismus zu vermitteln, dass wir hier in einem Viertelfinale stehen". (SID/bearbeitet von ms)

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DFB-Star Giulia Gwinn bleibt bei den Autogrammjägern die Nummer eins

Die verletzte Kapitänin des DFB-Teams, Giulia Gwinn, lässt sich von ihrer Knieverletzung nicht aufhalten. Bei einer Trainingseinheit während der EM in der Schweiz gibt sie fleißig Autogramme und macht Fotos mit den Fans.

Popp über DFB-Taktik: "Anpassungen tun nicht weh"

  • 10:37 Uhr

Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet ein defensiv stabileres deutsches Team im EM-Viertelfinale – und damit auch Änderungen in der Herangehensweise von Bundestrainer Christian Wück. "Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu", sagte Popp im Podcast Copa TS vor der Partie gegen Frankreich am Samstagabend in Basel.

Ex-DFB-Star Alexandra Popp
Ex-DFB-Star Alexandra Popp hofft im Viertelfinale gegen Frankreich auf Änderungen im Spiel des deutschen Teams. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Die Konteranfälligkeit und das hohe Verteidigen waren den deutschen Fußballerinnen im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) mehrmals zum Verhängnis geworden. Wück betonte zunächst, dass er nicht von seiner Idee abrücken wolle. "Es ist falsch, wenn wir sagen, wir wollen jetzt nur reagieren und nur zerstören", sagte er nach der höchsten EM-Niederlage der DFB-Frauen.

"Grundsätzlich" sprach Popp für diese Haltung ein Kompliment aus. "Man muss auch Eier haben, seine Philosophie durchzuziehen", sagte die 34-Jährige, sie finde es "cool", dass man trotzdem bei sich bleibe "und nicht von heute auf morgen alles über den Haufen wirft". Klar sei aber: "Es ist ein Turnier – und Anpassungen tun manchmal auch nicht weh". Sie kenne die Co-Trainerinnen Maren Meinert und Saskia Bartusiak gut: "Ich weiß, dass die einiges auf dem Kasten haben." (SID/bearbeitet von ms)

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Künzer: DFB-Frauen trotz historischer Pleite "konkurrenzfähig"

  • 05:26 Uhr

Sportdirektorin Nia Künzer sieht die deutschen Fußballerinnen auch nach dem herben Rückschlag gegen Schweden (1:4) in der europäischen Spitze. "Ich finde uns durchaus noch konkurrenzfähig", sagte die DFB-Funktionärin vor dem Duell ums EM-Halbfinale mit Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel. Der Fußball in Europa liege "sehr dicht beieinander", es sei "schon auch eine Auszeichung, hier ins Viertelfinale einzuziehen".

Künzer verwies auf die Olympia-Bronzemedaille aus dem Vorjahr sowie den erneuten Einzug ins Final Four der Nations League in diesem Jahr. Zudem sei es der DFB-Auswahl in der Vergangenheit bereits gelungen, "gegen diese Teams zu bestehen", sagte Künzer mit Blick auf das Viertelfinale gegen die bei dieser EM bislang offensiv überzeugenden Französinnen. Man habe "den Glauben daran, dass wir am Samstag bestehen können".

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Lesen Sie hier die EM-News vom 9. bis 14. Juli.

Lesen Sie hier die EM-News vom 2. bis 8. Juli.

Mit Material von SID, AFP und dpa.