Die Teilnahme an der Europameisterschaft der Frauen lohnt sich auch finanziell immer mehr. Bei der EM 2025 in der Schweiz schüttet die Uefa so viel Preisgeld aus, wie nie zuvor.

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Seit dem 2. Juli kämpfen 16 Nationalteams um den Gewinn der Europameisterschaft 2025. Neben dem sportlichen Prestige gibt es auch finanzielle Anreize, die den Nationalverbänden die Teilnahme und den Titel schmackhaft machen.

Wie die Uefa mitteilte, sind die Preisgelder im Vergleich zur EM 2022 um 156 Prozent gestiegen. Für die EM stehen demnach 41 Millionen Euro an Preisgeldern zur Verfügung. 2022 waren es noch 16 Millionen Euro, 2017 acht Millionen Euro. Zum Vergleich: Bei der EM der Herren im Jahr 2024 wurden – allerdings bei 24 teilnehmenden Nationen – insgesamt 331 Millionen Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.

Bei der diesjährigen EM ist allen 16 Teams schon mal eine Startprämie von je 1,8 Millionen Euro sicher. Weiteres Geld gibt es bei Unentschieden (50.000 Euro) oder Siegen (100.000 Euro) in der Gruppenphase. In der K.-o.-Phase steigen die Prämien dann weiter mit jeder erreichten Runde. Der mögliche Höchstbetrag an Preisgeldern für den Turniersieger (bei drei gewonnenen Gruppenspielen) beläuft sich laut Uefa auf 5,1 Millionen Euro.

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Auch für die Nationalspielerinnen gibt es Grund zur Freude: Jeder teilnehmende Verband muss zwischen 30 und 40 Prozent seiner gesamten Ausschüttungssumme an seine Spielerinnen auszahlen. Bereits Ende April hatte der DFB beispielsweise mitgeteilt, dass die deutschen Spielerinnen im Falle des Turniersieges eine Prämie von 120.000 Euro pro Kopf bekommen. Für den Viertelfinaleinzug würde jede Spielerin bis zu 45.000 Euro bekommen. Das Erreichen des Halbfinals würde mit einer Prämie von 65.000 Euro belohnt, die Finalteilnahme mit 90.000 Euro. 2022 hätte es für den EM-Titel 60.000 Euro pro Spielerin gegeben.

Geld gibt es auch für die Klubs, die ihre Spielerinnen bei der EM abstellen müssen. Das Ausschüttungsprogramm für Klubs wurde bei der EM 2022 eingeführt. Dieses Jahr erhalten die Klubs mit neun Millionen Euro doppelt so viel, wie noch 2022 (4,5 Millionen Euro).

Der Gesamtbetrag berechnet sich nach der Anzahl Tage, die eine Spielerin für das Turnier abgestellt ist. Dazu gehören zehn Vorbereitungstage, die Teilnahmetage einer Spielerin am Turnier selbst sowie ein zusätzlicher Reisetag. Die jeweiligen Klubs erhalten für jede abgestellte Spielerin eine Entschädigung von 657 Euro pro Tag.

Der mindestens ausgezahlte Betrag pro Spielerin beläuft sich auf 13.140 Euro. Diese Summe gilt für eine Spielerin, deren Team nach der Gruppenphase ausscheidet. Der maximal ausgezahlte Betrag gilt für eine Spielerin, die in Gruppe A antritt und das Finale erreicht, und beläuft sich auf 24.309 Euro.

Verwendete Quellen