Die ÖFB-Auswahl hat den Start in die WM-Qualifikation mit einem Heimsieg gemeistert. Über weite Strecken des Spiels gab Österreich den Ton an - erst kurz vor Schluss musste das Team von Bundestrainer Ralf Rangnick etwas zittern.
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat einen erfolgreichen Start in die WM-Qualifikation hingelegt. Die ÖFB-Auswahl feierte am Samstag im ausverkauften Wiener Happel-Stadion einen 2:1-Heimsieg über Rumänien, Torschützen der Hausherren waren Michael Gregoritsch (42.) und Marcel Sabitzer (60.). Der Treffer der Gäste durch Denis Alibec fiel erst mit der letzten Aktion des Spiels (95.). Weiter geht es am Dienstag mit dem Auswärtsmatch gegen San Marino.
Teamchef
In der Anfangsphase sahen die 48.500 Zuschauer - davon etwa 10.000 im Lager der Gäste - eine zerfahrene Partie. Den Österreichern unterliefen einige unnötige Fehler, zweite Bälle landeten zu oft beim Gegner. Den ersten Torschuss gab
ÖFB-Team erhöhte Druck
Neun Minuten später verfehlte Wöber nach Vorlage von Philipp Lienhart das Ziel, danach fiel ein Sabitzer-Schuss zu harmlos aus (24.). Zudem flog ein Kopfball von Gregoritsch weit über das Tor (27.). Mit Fortdauer erhöhte das ÖFB-Team den Druck, die Rumänen, davor durchaus angriffslustig, wurden immer weiter in die Defensive gedrängt. Moldovan parierte einen Sabitzer-Freistoß (32.) und war auch bei einer Chance von Christoph Baumgartner nach Flanke von Phillipp Mwene und Kopfball von Gregoritsch aus kurzer Distanz zur Stelle (33.). Einen Drehschuss von Sabitzer parierte der Goalie per Fußabwehr (41.), davor hatte er einen Versuch von Romano Schmid entschärft (40.). Bei einem Schuss von Wimmer kam Moldovan das Außennetz zu Hilfe (36.).
In der 42. Minute aber war der Keeper geschlagen. Ein langer Einwurf von Mwene fand über einen Rumänen den Weg zu Gregoritsch, der volley mit der Innenseite via Innenstange traf. Es war das 20. Länderspieltor des Steirers, das fünfte in seinen jüngsten sieben Nationalteam-Auftritten.
Nach dem Seitenwechsel war von dem Schwung vor der Pause zunächst wenig zu sehen. Die Österreicher brachten sich durch einige Unachtsamkeiten des Öfteren selbst in die Bredouille, doch Rumänien wurde nicht wirklich gefährlich - und kassierte in der 60. Minute den entscheidenden Nackenschlag. Sabitzer zog knapp außerhalb des Sechzehners ab, sein Schuss wurde zweimal unhaltbar für Moldovan abgefälscht.
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Danach kämpften die Rumänen verbissen, aber lange erfolglos um den Anschlusstreffer, dem sie in der 76. Minute vorerst am nächsten kamen. Pentz verhinderte bei einem von Danso abgefälschten Schuss des eingewechselten Adrian Sut mit einer Glanztat Schlimmeres. Beim Kopfball von Alibec war der Schlussmann machtlos, allerdings wurde unmittelbar nach dem Tor abgepfiffen.
Damit liegt der nach der Auslosung als schärfster ÖFB-Rivale gehandelte EURO-2024-Achtelfinalist Rumänien nach Verlustpunkten gerechnet schon sechs Zähler hinter Österreich. Die Tabelle führt Bosnien-Herzegowina mit dem Maximum von neun Punkten aus drei Partien sechs Zähler vor dem Rangnick-Team an, das aber zwei Partien in der Hinterhand hat.
Am Sonntag steht für die ÖFB-Kicker Regeneration auf dem Programm, tags darauf erfolgt die Anreise zum Auswärtsmatch gegen San Marino. Die darauffolgenden Spiele steigen am 6. September in Linz gegen Zypern und drei Tage später in Bosnien. (apa, bearbeitet von mss) © APA