Dass Florian Wirtz den FC Bayern München am Ende links liegen ließ und von Bayer Leverkusen nach Liverpool wechselte, war für viele, vielleicht auch die Bayern selbst, ein Schock. Der Vater von Florian Wirtz - gleichzeitig dessen Berater - plaudert über die Hintergründe des Wechsels.

Florian Wirtz' Vater und Berater Hans-Joachim Wirtz hat in einem Interview mit dem Spiegel über die Hintergründe des Liverpool-Transfers seines Sohnes gesprochen. Ausschlaggebend für den Wechsel seines Sohnes für rund 140 Millionen Euro nach Liverpool sei ein persönliches Gespräch mit Reds-Trainer Arne Slot gewesen. "Arne Slot hat Florian persönlich überzeugen können. Zudem ist er ein sehr angenehmer Mensch", meinte Hans-Joachim Wirtz. "Arne Slot hat seine Spielphilosophie, die Mannschaftstaktik im Ballbesitz und Pressing vorgestellt und wie Florian darin seine Stärken entfalten kann. Das hat Florian entscheidend beeindruckt."

Zudem sei ein Wechsel seines 22 Jahre alten Sohnes ins Ausland aktuell der richtige Zeitpunkt: "Mit einer Familie ist man später nicht mehr so unabhängig." Mit seinem Wechsel von Leverkusen auf die Insel ist der Nationalspieler der teuerste deutsche Fußballer bislang.

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Absage an Hoeneß tut Wirtz' Vater leid

Die Absage seines Sohnes an den FC Bayern München und insbesondere an Uli Hoeneß menschlich leid. "Nuancen" hätten am Ende über den Wechsel zum FC Liverpool entschieden und beim Gehalt habe es auch "keine großen Unterschiede" gegeben, sagte Vater Wirtz im Interview des "Spiegel".

"Mir ist das abschließende Telefonat mit Uli Hoeneß deshalb sehr schwergefallen", sagte Wirtz. Die Bayern-Aufsichtsratsmitglieder Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hätten sich demnach "unglaublich" um Florian Wirtz bemüht. Zudem habe Hoeneß nach dem Kreuzbandriss seines Sohnes im Jahr 2022 einen schnellen OP-Termin in Innsbruck besorgt. "Dafür sind wir ihm noch immer dankbar", sagte Wirtz. (dpa/bearbeitet von jum)