Simon Schempp
Simon Schempp ‐ Steckbrief
Name | Simon Schempp |
Beruf | Biathlet |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Skorpion |
Geburtsort | Mutlangen / Baden-Württemberg |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 179 cm |
Familienstand | ledig |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Franziska Preuß |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | braun |
Links | simon.com.de/index.php
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Simon Schempp ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Simon Schempp wurde am 14. November 1988 in Mutlangen geboren und ist ein erfolgreicher deutscher Biathlet.
Schempp startete seine Karriere in Uhingen unter der Leitung seines Vaters Reiner Schempp, der selbst einmal Biathlet im Landeskader war. Von 2004 bis 2008 besuchte Schempp das Skiinternat Furtwangen, wo er auch sein Abitur machte. International startete Schempp 2006 beim Junioren-Europacup, bei dem er den Sprint gewann und Zweiter beim Verfolgungsrennen wurde. 2007 folgte die Teilnahme an der Juniorenweltmeisterschaft, bei der er vordere Plätze erreichte. Seit 2008 trainiert er in Ruhpolding und ist Mitglied des Zoll-Ski-Teams.
Besonders erfolgreich wurde seine Saison 2009. Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Canmore erreichte Schempp im Sprint den sechsten Platz, wurde Fünfter im Einzel, gewann in der Verfolgung hinter Lukas Hofer Silber und mit der Staffel die Goldmedaille. Nach der Europameisterschaft wurde Schempp vom Bundestrainer Frank Ullrich erstmals ins Weltcup-Team berufen und feierte beim Biathlon-Weltcup in Whistler – der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele 2010 – sein Debüt mit einem 24. Platz im Einzel und dem 17. Platz im Sprint.
Durch seine großen Erfolge galt er als Olympia-Kandidat für 2010 in Vancouver, konnte aufgrund eines massiven Leistungseinbruchs durch körperliche Erschöpfung in der Saison 2008/09 jedoch plötzlich nicht mehr überzeugen, wurde schließlich aber doch ganz knapp vom DOSB nominiert. Dort kam er als Startläufer der deutschen Staffel zum Einsatz und belegte Platz fünf.
Im letzten Rennen der Saison 2009/2010 gelang ihm sein bis dahin größter Erfolg: Er wurde in Chanty-Mansijsk Weltmeister in der Mixed-Staffel. 2012 gab er beim 1. Chiemsee Triathlon sein Triathlon-Debüt und machte den 21. Platz. Im Januar 2014 gewann Schempp im Sprintwettbewerb in Antholz sein erstes Weltcuprennen, am nächsten Tag holte er auch noch den Sieg im Verfolgungsrennen.
Bei den Olympischen Spielen in Sotschi gewann Schempp als Schlussläufer der Staffel eine Silbermedaille. Mit seinen Siegen im Januar 2015 in Antholz schrieb er Geschichte: Als erster Athlet überhaupt gewann er in zwei direkt aufeinanderfolgenden Jahren am gleichen Ort die gleichen Rennen.
2015 wurde er bei den Weltmeisterschaften im finnischen Kontiolahti Staffelweltmeister, 2016 gewann er bei der WM in Oslo Silber mit der Mixed- und der Männer-Staffel. Bei der WM in österreichischen Hochfilzen gewann er Gold in der Mixed-Staffel und im Massenstart, seine erste WM-Einzelmedaille.
Bei den Olympischen Spielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang verpasste Schempp in einem spannenden Finish um wenige Zentimeter die Goldmedaille über 15 Kilometer. Das Zielfoto entschied - das Gold in der Verfolgung ging an den Franzosen Martin Fourcade.
Im gleichen Jahr stürzte Schempp schwer mit dem Rad. Nach dem Unfall fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.
Im Januar 2021 verkündete er schließlich im Alter von 32 Jahren sein offizielles Karriereende. Eine Tätigkeit als Trainer schließt Schempp nicht aus. Zunächst möchte er sich aber einem Wirtschaftsingenieur-Studium in Rosenheim widmen.
Privat war Simon Schempp von 2008 bis 2011 mit Miriam Gössner zusammen. Seit 2015 ist er mit Biathletin Franziska Preuß liiert.