Am Mittwochabend hatten es Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt bei "Joko & Klaas gegen ProSieben" mit ungewöhnlichen Gegnern zu tun: mit einem Wort, mit Lautstärke und mit Moderator Steven Gätjen. Am Ende geht es im Finale noch gegen einen Eingegipsten und einen Ritter – und gegen sich selbst.
"Okay." Es ist das erste Wort von
Nach fünf Minuten hat Gätjen die Begrüßung von Winterscheidt,
Was Steven Gätjen lieber nicht mehr sagen soll
Sein Kollege Heufer-Umlauf steigt sogar noch später ein, dafür aber mit einer umso eindringlicheren Bitte an Steven Gätjen: "Kannst du aufhören, dieses Wort zu sagen?" Was Heufer-Umlauf damit meint: Die beiden Moderatoren müssen in der ersten Runde kleine Aufgaben erledigen, die sie sich aber erleichtern können, indem sie bestimmte Bestandteile der Aufgabe mit sogenannten "Wegnehmis" entfernen können. Und ebendieses Wort "Wegnehmis" gefällt Heufer-Umlauf gar nicht, weshalb sich Gätjen im Folgenden den Spaß macht, das Wort so gut es geht zu umschiffen.
Es beginnt also erst einmal wortkarg, dafür sprechen Winterscheidt und Heufer-Umlauf nun umso mehr. Als Winterscheidt etwa einen Ball zwischen einer Gruppe Menschen hindurch in ein Tor schießen soll, fragt Heufer-Umlauf: "Kannst du so präzise schießen?" Und nach einem selbstsicheren "Ja, sicher" schießt Winterscheidt den Ball daneben und das noch nicht einmal knapp.
Erst, als sie mit ihren "Wegnehmis" alle Leute aus dem Tor nehmen, gelingt der entscheidende Treffer. Doch weil Heufer-Umlauf durch ein Hindernis mit losen Stangen steigen muss und dabei eine der Stangen mit einem nicht weniger überzeugenden "Entspannt euch, Leute!" doch noch runterschmeißt, geht Spiel Nummer eins verloren. Das ist deshalb relevant, weil den beiden dadurch ein Vorteil im Finalspiel flöten geht.
Dort spielen Winterscheidt und Heufer-Umlauf wieder um 15 Minuten frei verfügbare Sendezeit am Donnerstagabend. Sollten sie allerdings verlieren, bekommen sie von ProSieben eine Strafe aufgebrummt. Diesmal sollen sie im Fall einer Niederlage in der kommenden Ausgabe "zu menschlichen Joyn-Werbeflächen" werden und für die hauseigene Streaming-Plattform die Werbetrommel rühren. Eine reichlich eigennützige Strafe, ganz ohne Ironie und Augenzwinkern.
Klaas Heufer-Umlauf: "Ist ja nicht 'Squid Game', wird ja keiner erschossen"
Von Sieg oder Niederlage sind Winterscheidt und Heufer-Umlauf aber noch ein ganzes Stück entfernt, führt der Weg doch erst noch über fünf weitere Spiele. In Spiel zwei etwa müssen sie auf dem Flur eines Leipziger Hotels um zwei Uhr nachts laute Aufgaben so leise erledigen, dass kein anderer Hotelgast empört die Tür öffnet. Und so machen die beiden ein Elfmeterschießen, rufen sich das Wort "Gurkenfürst" zehnmal mit aufsteigender Lautstärke zu oder klettern in einem Ziehharmonika-Kostüm über einen Hindernis-Parcours.
Das Ganze geht einigermaßen glimpflich los, als aber dann eine Frau schlecht gelaunt die Tür öffnet, weil Heufer-Umlauf an genau dieser Tür eine Walnuss zu laut knackt, müssen die beiden auch das zweite Spiel verloren geben. Oder wie es Heufer-Umlauf nach den "Gurkenfürst"-Rufen formuliert: "Das macht mir keinen Spaß."
Etwas mehr Spaß haben die zwei Moderatoren dafür bei den nächsten Spielen. Gegen die Schauspieler

Das gelingt ihnen besser als Mühe und Mück und gleiches gilt auch für das Spiel gegen Roman Weidenfeller und Christian Düren. Gegen den ehemaligen Profi-Torwart und den ProSieben-Moderator sollen sie Dinge hin und her werfen, je größer die Entfernung, desto besser. Deshalb riskiert Heufer-Umlauf auch alles, als ihm Winterscheidt einen Klettball auf sein Klettbrettchen werfen muss.
"Ist ja nicht 'Squid Game', wird ja keiner erschossen", findet Heufer-Umlauf, fängt – und kann sich freuen. Schlussendlich entscheidet aber eine Stichfrage über Sieg und Niederlage und weil Heufer-Umlauf und Winterscheidt näher am gesuchten Waschmaschinenweitwurf-Weltrekord von 4,45 Metern liegen, holen sie sich noch einen zweiten Vorteil fürs Finale. Weitere sollten an diesem Abend nicht mehr dazu kommen, stattdessen sehen die Zuschauer die wohl kürzeste Freundschaftskrise der Fernsehgeschichte.
"Friedensgipfel" zwischen Winterscheidt und Gätjen
Im letzten Spiel müssen Heufer-Umlauf nämlich wieder kleine Aufgaben wie etwa das Ein- und Aushängen einer Tür erledigen – in jeweils sieben Sekunden. Als sich Joko Winterscheidt beschwert, er brauche alleine schon zwei Sekunden fürs Anheben der Tür, antwortet Gätjen, er habe für das Einhängen insgesamt ja fünf Sekunden Zeit. "Okay, ich bleib' jetzt einfach ganz ruhig und baller dir eine nach der Show", droht Winterscheidt daraufhin im Spaß an und erklärt, er warte dafür auf dem Parkplatz auf Gätjen.
Die Retourkutsche gibt es kurz darauf, allerdings ein bisschen weniger lustig gemeint. Heufer-Umlauf und Winterscheidt müssen zuerst einen Stecker einstecken und danach eine Glühbirne eindrehen. Gätjen weist Winterscheidt darauf hin, dass beides einzelne Aktionen sind, er die Birne also nicht sofort eindrehen muss. Doch Winterscheidt hört nicht und macht die Birne im Eifer des Gefechtes auch noch kaputt. "Oh Joko, du bist so doof!", entfährt es Gätjen daraufhin spontan und er setzt nach dieser ersten Emotion noch einen Konter: "Ich warte auf dich auf dem Parkplatz." Mit einem "Aber jetzt Frieden", beenden die beiden ihre Kurzfehde freundschaftlich.
Im Finale lautet dann die Aufgabe: Gegen zwei Padel-Nationalspieler in einem Match fünf Punkte erzielen. Doch weil sich die beiden Moderatoren zwei Vorteile erspielt haben, dürfen sie ihren Gegnern zwei Handicaps verpassen. Sie entscheiden sich für eine Ritterrüstung für den einen und zwei Gipsbeine für den anderen Padel-Profi. "Wir verlieren ja gegen uns selber", erkennt Heufer-Umlauf allerdings schnell, dass nicht die Profis das Problem sind, sondern das eigene Unvermögen. Und so verlieren sie trotz der Handicaps relativ deutlich mit 2:14 und müssen am kommenden Mittwoch als lebende Reklame herumlaufen.