• 21:14 Uhr: ➤ Selenskyj: Warten auf Waffenruhe
  • 19:20 Uhr: Selenskyj: Werde am Donnerstag in der Türkei "auf Putin warten"
  • 18:48 Uhr: Trump drängt Ukraine zu Treffen und äußert Zweifel an Putin
  • 17:24 Uhr: Ultimatum läuft Montag ab: Welche EU-Sanktionen Russland jetzt drohen
  • 13:13 Uhr: Türkei will Gespräch zwischen Ukraine und Russland ausrichten
  • 12:56 Uhr: Merz weist Putins Vorschlag zurück
  • 11:17 Uhr: Macron: Keine Verhandlungen ohne Waffenruhe in der Ukraine
  • 11:05 Uhr: Selenskyj sieht Putins Verhandlungsangebot als gutes Zeichen
  • 07:32 Uhr: Putin schlägt Kiew direkte Gespräche in kommender Woche vor

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Selenskyj: Warten auf Waffenruhe

  • 21:14 Uhr

Nach der entsprechenden Forderung der USA und europäischer Staaten an Moskau wartet jetzt auch die Ukraine auf eine mögliche Waffenruhe an allen Fronten. "Morgen (Montag) erwarten wir einen Waffenstillstand - dieser Vorschlag liegt auf dem Tisch", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Eine vollständige und bedingungsloser Waffenruhe - lange genug, um die notwendige Grundlage für die Diplomatie zu schaffen - kann den Frieden viel näher bringen."

Jetzt werde auf eine Antwort Moskaus auf die Forderung nach einer Feuerpause gewartet. "Die ganze Welt spricht darüber, wir erwarten von Russland eine klare Antwort." Selenskyj kündigte an, die ukrainischen Streitkräfte würden wechselseitig auf das Verhalten der russischen Truppen reagieren, "damit es fair zugeht".

Er bekräftigte die Absicht, am Donnerstag in die Türkei zu reisen, um sich dort mit Kremlchef Wladimir Putin zu Friedensgesprächen zu treffen. Die Ukraine habe kein Problem damit, zu verhandeln und sei zu jedem Format bereit. "Ich werde diesen Donnerstag, den 15. Mai, in der Türkei sein und ich erwarte Putin in der Türkei, persönlich."

"Und ich hoffe, dass Putin dieses Mal nicht nach Gründen suchen wird, warum er nichts tun kann", fügte er hinzu. "Wir sind bereit zu reden, um den Krieg zu beenden."

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News zum Krieg in der Ukraine vom 11. Mai

Selenskyj: Werde am Donnerstag in der Türkei "auf Putin warten"

  • 19:20 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu Friedensgesprächen in der kommenden Woche zusammensetzen. "Ich werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Der Kremlchef hatte in der Nacht zuvor die Aufnahme von Verhandlungen in der Türkei angeboten, um über ein mögliches Ende für den über drei Jahre dauernden Krieg in der Ukraine zu beraten. Selenskyj äußerte die Hoffnung, "dass die Russen keine Ausreden suchen".

Kurz vor Selenskyjs Mitteilung auf X hatte US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef aufgefordert, der von Putin vorgeschlagenen Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in der Türkei zuzustimmen. Nur dann wüssten Kiew, die europäischen Partner und die USA, woran sie seien und könnten entsprechend handeln, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der Republikaner äußerte gleichzeitig Zweifel daran, dass Putin ein Friedensabkommen schließen wolle. Dieser sei zu sehr damit beschäftigt, "den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu feiern". Er spielte damit auf die Parade zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am Freitag an.

Selenskyj unterstrich in seinem Post, dass die Ukraine ab Montag eine "volle und dauerhafte Feuerpause" erwarte, um eine notwendige Grundlage für die Diplomatie zu schaffen. "Es hat keinen Sinn, das Töten fortzusetzen." Eine Antwort aus dem Kreml auf Selenskyjs Gesprächsbereitschaft stand am Abend aus. (dpa)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu Friedensgesprächen in der kommenden Woche zusammensetzen. "Ich werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Der Kremlchef hatte in der Nacht zuvor die Aufnahme von Verhandlungen in der Türkei angeboten, um über ein mögliches Ende für den über drei Jahre dauernden Krieg in der Ukraine zu beraten. Selenskyj äußerte die Hoffnung, "dass die Russen keine Ausreden suchen". (dpa)

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Trump drängt Ukraine zu Treffen und äußert Zweifel an Putin

  • 18:48 Uhr

US-Präsident Donald Trump hat die Ukraine aufgefordert, der von Kremlchef Wladimir Putin vorgeschlagenen Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in der Türkei zuzustimmen. Nur dann wüssten Kiew, die europäischen Partner und die USA, woran sie seien und könnten entsprechend handeln, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der Republikaner äußerte gleichzeitig Zweifel daran, dass Putin ein Friedensabkommen schließen wolle. Dieser sei zu sehr damit beschäftigt, "den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu feiern". Er spielte damit auf die Parade zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am Freitag an. (dpa)

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Ultimatum läuft Montag ab: Welche EU-Sanktionen Russland jetzt drohen

  • 17:24 Uhr

Die nächste Woche beginnt mit dem Auslaufen des Ultimatums der Europäer an Putin. Sollte Russland seine Waffen bis zum Ende des Tages nicht schweigen lassen, wollen sie nach jetzigem Stand ihre Drohung wahr machen und mit Sanktionen reagieren. Die Vorbereitungen dafür laufen. Noch im Laufe der Woche könnte es Beschlüsse geben. Es sei denn, es gibt vorher noch Bewegung auf russischer Seite.

Dabei stellt sich die Frage, welche Maßnahmen Brüssel überhaupt noch ergreifen kann. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Europäische Union bereits 16 Sanktionspakete verabschiedet. Sie reichen von Reiseverboten und dem Einfrieren von Vermögenswerten bis hin zu weitreichenden Handelsbeschränkungen. Insbesondere russische Energieträger wie Kohle und Öl sind davon betroffen, ebenso wie der Export von Technologie und militärisch nutzbarer Ausrüstung.

Aktuell arbeitet die Europäische Kommission an einem 17. Sanktionspaket. Vorschläge der Europäischen Kommission sehen eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor. Zudem ist geplant, Dutzende weitere Unternehmen ins Visier zu nehmen, die an der Umgehung von bestehenden Sanktionen beteiligt sind oder die russische Rüstungsindustrie unterstützen.

Doch das ist offenbar nur der Anfang. Die neuen Sanktionen sollen weit über die bisher bekannten Pläne hinausgehen. Details nannten die Staats- und Regierungschefs am Freitag bewusst noch nicht. Die Verhandlungen innerhalb der EU darüber dürften schwierig werden, weil die Mitgliedstaaten in vielen Sektoren nationale Interessen haben, gerade was den Energiebereich angeht. Als unwahrscheinlich gilt, dass die EU an das eingefrorene russische Vermögen in den Mitgliedstaaten gehen wird. (dpa/bearbeitet von lla)

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Türkei will Gespräch zwischen Ukraine und Russland ausrichten

  • 13:13 Uhr

Die Türkei ist bereit, die von Russland vorgeschlagenen direkten Friedensgespräche mit der Ukraine auszurichten. Dies hat Präsident Recep Tayyip Erdogan am Telefon dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesagt, wie Erdogans Kommunikationsdirektor berichtete.

Die Türkei sei bereit, jeglichen Beitrag zu leisten, um eine Waffenruhe und einen dauerhaften Frieden zu erreichen, einschließlich der Ausrichtung von Verhandlungen. (dpa)

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Merz weist Putins Vorschlag zurück

  • 12:56 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz besteht auf einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg als Bedingung für Verhandlungen zwischen beiden Seiten. "Wir erwarten von Moskau, dass es jetzt einem Waffenstillstand zustimmt, der echte Gespräche überhaupt erst ermöglichen kann", erklärte Merz in Berlin. "Erst müssen die Waffen schweigen, dann können Gespräche beginnen."

Die Ukraine habe einem solchen Vorgehen "ohne Wenn und Aber" zugestimmt. "Wenn die russische Seite nun Gesprächsbereitschaft signalisiert, ist das zunächst ein gutes Zeichen. Es ist aber bei weitem nicht hinreichend."

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron hatte den Putin-Vorstoß schon zurückgewiesen. (dpa)

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Macron: Keine Verhandlungen ohne Waffenruhe in der Ukraine

  • 11:19 Uhr

Nach dem russischen Verhandlungsangebot an die Ukraine pocht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf eine vorherige Waffenruhe. "Es kann keine Verhandlungen geben, solange die Waffen sprechen. Es kann keinen Dialog geben, wenn zur gleichen Zeit Zivilisten bombardiert werden", schrieb Macron auf der Plattform X.

Auf einer Linie mit US-Präsident Donald Trump sei ein Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe unterbreitet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe das akzeptiert, ohne eigene Bedingungen zu setzen, schrieb Macron. "Wir erwarten jetzt eine ebenso klare Antwort von Russland."

Ab Donnerstag könnten direkte Verhandlungen ohne Vorbedingungen zwischen Russland und der Ukraine beginnen. Vorher wollte Wladimir Putin allerdings keine Waffenruhe ausrufen. (dpa/bearbeitet von ng)

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Selenskyj sieht Putins Verhandlungsangebot als gutes Zeichen

  • 11:05 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Angebot aus dem Kreml zur Wiederaufnahme von direkten Verhandlungen als gutes Zeichen gewertet. "Die ganze Welt hat darauf schon lange gewartet", schrieb er in sozialen Netzwerken. Erster Schritt für die Beendigung des Kriegs sei dabei das Einstellen der Kampfhandlungen, beharrte er dabei allerdings auf der Forderung nach einer Waffenruhe.

Es sei sinnlos, das Töten auch nur einen Tag lang fortzusetzen. "Wir erwarten, dass Russland die Feuerpause bestätigt - eine vollständige, anhaltende und verlässliche - die morgen am 12. Mai beginnt, und die Ukraine ist bereit, sich zu treffen", schrieb der ukrainische Staatschef. (dpa)

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Putin schlägt Kiew direkte Gespräche in kommender Woche vor

  • 07:32 Uhr

Nach dem Ultimatum aus Kiew zu einer längeren Waffenruhe ab Montag hat Russlands Präsident Wladimir Putin der Ukraine die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in der Türkei angeboten. Diese sollen nach Putins Willen bereits am kommenden Donnerstag (15.5.) in Istanbul beginnen, wie der Kremlchef in der Nacht sagte. Es gehe um eine Wiederaufnahme direkter Gespräche "ohne Vorbedingungen, betonte Putin vor Journalisten in Moskau. "Diejenigen, die wirklich Frieden wollen, können nicht dagegen sein." Auf die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe ging Putin nicht direkt ein.

Der Kremlchef kündigte ein Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für den heutigen Sonntag an. Er hoffe, dass Erdogan seine Bereitschaft bestätigen werde, zu einer Friedenslösung im Konflikt mit der Ukraine beizutragen. Der türkische Präsident hatte sein Land in der Vergangenheit als idealen Ort für mögliche Friedensverhandlungen bezeichnet. Aus Kiew gab es in der Nacht zunächst keine Reaktion auf Putins Gegenvorschlag. (dpa)

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Weitere News zum Krieg in der Ukraine vom 10. Mai

Kreml kritisiert konfrontative Haltung der Europäer

  • 16:54 Uhr

Nach dem Aufruf zu einer 30-tägigen Ukraine-Waffenruhe ab Montag hat der Kreml den Europäern eine konfrontative Haltung vorgeworfen. Von Europa gebe es "widersprüchliche Erklärungen", die "generell eher auf Konfronation ausgerichtet sind als auf Versuche, unsere Beziehungen auf die ein oder andere Weise wiederzubeleben", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag in Moskau.

Auf die Forderung der Europäer nach einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine bereits ab Montag ging der Sprecher von Präsident Wladimir Putin nicht direkt ein. (afp)

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Ablehnung in Moskau für Kiews Forderung nach Waffenruhe

  • 16:26 Uhr

In Moskau ist die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe von diesem Montag an auf Ablehnung gestoßen. Sie könnten sich ihre Friedenspläne "in den Hintern" schieben, schrieb der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, auf Englisch auf der Plattform X. Der frühere Kremlchef äußerte sich in vulgärer Sprache zum Treffen der "Koalition der Willigen" in Kiew, darunter auch Kanzler Friedrich Merz (CDU).

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte bei den Gesprächen mit den europäischen Regierschungschefs Merz, Macron, Starmer und Tusk Sanktionen an, sollte Russland der Waffenruhe ab Montag nicht zustimmen.

"Macron, Merz, Starmer und Tusk sollten in Kiew über Frieden sprechen. Stattdessen stoßen sie Drohungen gegen Russland aus", sagte Medwedew dazu. Er frage sich, ob es klug sei, Russland vor die Wahl einer Waffenruhe für die "Horden" oder neuer Sanktionen zu stellen.

Medwedew äußert sich immer wieder mit besonders drastischem Vokabular. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte vor Bekanntwerden des Ultimatums für Montag gesagt, Russland lasse sich von Sanktionen nicht abschrecken. Außerdem dürfe eine Waffenruhe nicht zu einem Vorteil für Kiew führen, sich militärisch neu aufzustellen. Als konkrete Bedingung für eine Waffenruhe von 30 Tagen nannte Peskow den Stopp von westlichen Waffenlieferungen an das Land.

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Merz verlangt Waffenruhe ohne Vorbedingungen von Moskau

  • 14:40 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, auf alle Vorbedingungen für eine Waffenruhe mit der Ukraine zu verzichten. Andernfalls werde der Druck auf Moskau weiter steigen, kündigte der CDU-Vorsitzende in Kiew an.

"Wir arbeiten gemeinsam darauf hin, dass Russland sich endlich auf einen längeren Waffenstillstand einlässt, statt immer wieder neue Vorbedingungen zu stellen", sagte Merz bei einem Besuch in Kiew. Der erste Schritt hin zu einem echten Frieden müsse ab Montag ein 30-tägiger Waffenstillstand sein, "der unkonditioniert von Russland eingehalten wird". Der Kanzler betonte: "Wir stehen fest und bleiben fest an der Seite der Ukraine."

Merz betonte: "Es muss klar sein: Wenn Russland sich diesem Waffenstillstand verweigert, ein Waffenstillstand, der die Grundlage für sofort beginnende Verhandlungen sein kann, dann werden wir die Ukraine weiter verteidigen, und wir werden den Druck auf Russland weiter erhöhen." Mit ihrer Präsenz in Kiew gäben die Vertreter der vier europäischen Staaten ein sehr deutliches Signal: "Das Signal, dass wir entschlossen sind, alles zu tun, um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden."

Merz antwortete nicht konkret auf die Frage, ob er - wie früher selbst gefordert - bereit sei, der Ukraine deutsche Taurus-Marschflugkörper zu liefern, und ob Deutschland zur Absicherung eines Friedensvertrages Bodentruppen in die Ukraine schicken würde. "Welche Maßnahmen wir gemeinsam treffen, um diesen Krieg zu beenden, und welche gemeinsamen Entscheidungen wir treffen, um einen möglichen Frieden in der Ukraine abzusichern, das ist nicht Gegenstand in erster Linie öffentlicher Erörterungen." Das werde zuerst im Format dieses Wochenendes und mit den USA intensiv beraten. (dpa)

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Ukraine bietet Russland 30-tägige Waffenruhe ab Montag an

  • 13:14 Uhr

Kiew hat eine 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg bereits ab Montag angeboten, falls Russland zustimmt. Die Ukraine "und all ihre Verbündeten" seien bereit zu einer vollständigen und bedingungslosen mindestens 30-tägigen Feuerpause ab Montag, die den "Weg zu Friedensverhandlungen öffnen" könne, erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha am Samstag während eines gemeinsamen Besuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, Polens Regierungschef Donald Tusk und dem britischen Premierminister Keir Starmer in Kiew.

Macron: Werden Druck auf Moskau erhöhen

  • 11:33 Uhr

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bei seinem Besuch in Kiew mit Konsequenzen gedroht, sollte Moskau einer längeren Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht zustimmen. "Ein gerechter und dauerhafter Frieden beginnt mit einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand", schrieb Macron auf der Plattform X. "Wenn Moskau das weiterhin behindert, werden wir den Druck erhöhen - gemeinsam, als Europäer und in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten."

Den Vorschlag für eine Waffenruhe habe die Ukraine bereits am 11. März akzeptiert, schrieb Macron. "Russland hingegen zögert, stellt Bedingungen, spielt auf Zeit und setzt seinen Invasionskrieg fort." (dpa)

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Merz: Schärfere Sanktionen bei Nein Moskaus zu Waffenruhe

  • 10:56 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz stellt Russland weitreichende Konsequenzen in Aussicht, falls Moskau eine Waffenruhe in der Ukraine und anschließende Friedensverhandlungen ablehnen sollte. "Es wird dann eine massive Verschärfung der Sanktionen geben und es wird weiter massive Hilfe für die Ukraine geben. Politisch ohnehin, finanzielle Hilfe, aber auch militärische", sagte der CDU-Vorsitzende der "Bild"-Zeitung in Kiew.

Die US-Amerikaner würden diese Verschärfung unterstützen. US-Präsident Donald Trump verliere offensichtlich die Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, betonte Merz. Jetzt liege der Ball beim Kreml-Chef. "Putin muss die Antwort auf dieses Angebot geben." (dpa)

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Merz, Macron und Starmer in Kiew eingetroffen

  • 08:33 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer mit dem Zug in Kiew eingetroffen. Dort wollen die drei zusammen mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen, um für eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe von 30 Tagen zu werben. Dieses Zeitfenster soll nach ihren Vorstellungen für Friedensverhandlungen mit Russland genutzt werden.

Diese Forderung hatte zuvor US-Präsident Donald Trump aufgestellt. Sie wird von den vier Europäern nun unterstützt. "Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die Forderung von Präsident Trump nach einem Friedensabkommen. Russland ist aufgefordert, die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden nicht länger zu behindern", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die sie auf dem Weg nach Kiew veröffentlichten. (dpa)

Mit Material von afp und dpa