• Einige Spieler kommen bei Borussia Dortmund einfach nicht in Schwung.
  • Die Gründe dafür sind unterschiedlich - und manch einer denkt wohl schon über eine Veränderung nach.

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Nach der Länderspielpause wird der VfB Stuttgart im Signal Iduna Park erwartet. Und wenn Borussia Dortmund und die Schwaben grundsätzlich mehrere Welten trennen, sind beide doch in einer Sache vereint: Der BVB und der VfB, das sind die Seuchenschleudern dieser Saison. 28 Spieler hat die Borussia schon eingesetzt, Stuttgart sogar noch einen mehr. Und das nach nur elf Spieltagen. Eine unheimliche Verletzungsmisere hat beide Mannschaften erwischt.

Auch deshalb hat Borussia Dortmund eine ganze Handvoll Problemfälle in seinem Kader. Spieler, die auf Grund von Verletzungen nicht richtig ins Laufen kommen, noch gar nicht gespielt haben oder aber trotz der vielen Ausfälle wenig berücksichtigt werden. Eine Übersicht.

Bürki und Schmelzer im Prinzip ohne Einsatzchancen

Roman Bürki war fünf Jahre die Nummer eins beim BVB, letzte Saison wechselte er sich mit Marwin Hitz im Tor ab. Gregor Kobel wirbelte die Hierarchie komplett durcheinander, Bürki wollte deshalb noch im Sommer weg. Das klappte nicht und nun wärmt der 30-Jährige einen Platz auf der Tribüne. Bürki hat keine Chance mehr auf Einsatzzeiten und dürfte bei der nächsten Gelegenheit das Weite suchen. Immerhin: Der Schweizer beklagt sich nicht über seine vertrackte Situation.

So wie sich auch Marcel Schmelzer zurückhält. Die Klub-Legende befindet sich immer noch in der Reha, arbeitet unter bestmöglicher Betreuung an einem Comeback - das er aber wohl nicht mehr in Schwarz und Gelb feiern wird. Schmelzer belegt einen Kaderplatz, ist aber kaum einzuplanen für Trainer Marco Rose. Das Gentlemen Agreement geht der BVB mit diesem verdienten Spieler aber gerne ein.

Nico Schulz kommt einfach nicht in Tritt

Nico Schulz wäre sehr wohl eingeplant, aber der ehemalige Nationalspieler ist schon wieder verletzt. Ein Muskelfaserriss - der dritte innerhalb der letzten zwölf Monate - setzt Schulz außer Gefecht und ist auch ein Grund dafür, dass Rose beim Topspiel in Leipzig zuletzt den gelernten Angreifer Thorgan Hazard links hinten einsetzen musste. Schulz ist aber auch ungeachtet seiner Verletzungen immer wieder nur Ergänzungsspieler, bei ehemals 25 Millionen Euro Ablöse ein recht teures Missverständnis.

Auf der rechten Seite ist Felix Passlack außen vor. Zu Beginn der Saison hatte das Eigengewächs einige Startelfeinsätze, weil Thomas Meunier wegen einer Corona-Erkrankung ausfiel. Seit Ende August hat Passlack aber nur noch 55 Spielminuten gesammelt. Passlack ist derzeit nurmehr ein Notnagel und dürfte sich auch ein paar grundsätzliche Gedanken über seine Zukunft machen. Beim BVB wird es der 23-Jährige auf Dauer schwer haben.

Steht Reinier vor dem Absprung?

Und dann ist da noch Reinier. Der ist seit fast einem Jahr gesund, hat keine Wehwehchen zu beklagen, stünde bereit - und darf nur vereinzelt spielen. Das nervt den Spieler und offenbar auch dessen Vater. Der beschwerte sich zuletzt bei Goal bitterlich: "Er könnte dem Spiel ein gewisses Etwas verleihen. Es macht den Eindruck, als habe Borussia Dortmund ihn nicht verstanden, sie haben diese gute Option noch nicht erkannt. Es ist sehr merkwürdig, was in Dortmund passiert."

Seit anderthalb Jahren müht sich die Leihgabe von Real Madrid nun schon beim BVB und bleibt doch ein Randaspekt im Großen Ganzen. Unter Umständen könnte das Leihgeschäft deshalb schon in diesem Winter enden.

Verwendete Quellen:

  • goal.com: BVB: Reiniers Vater attackiert Borussia Dortmund wegen geringen Einsatzzeiten
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