Cora Zicai wechselt von Freiburg nach Wolfsburg – und spricht über ihren EM-Traum, den Bruch mit der Komfortzone und Vorbilder im DFB-Team.
Cora Zicai ist im vergangenen November 20 Jahre jung geworden - und hat schon 79 Profispiele für ihren Heimatklub, den SC Freiburg, gemacht. Nun steht die gebürtige Breisgauerin vor einem spektakulären Sommer, der ihre Karriere entscheidend prägen könnte.
Denn nach einer super Saison in der Frauen-Bundesliga (8 Tore, 4 Vorlagen in 20 Spielen) zieht es Zicai ablösefrei zum VfL Wolfsburg, dem erfolgreichsten deutschen Frauen-Team des 21. Jahrhunderts.

Zuvor könnte die 20-Jährige bei der EM 2025 in der Schweiz zum ersten Mal ein großes Turnier spielen. Viel Verantwortung und Aufmerksamkeit für eine Spielerin, die im Sommer 2022, als die DFB-Frauen in England Vize-Europameisterinnen wurden, noch eine 16 Jahre junge Schülerin war.
Interview mit DFB-Star Cora Zicai: "Durch unsere Stärke ist alles möglich"
Im Interview mit unserer Redaktion spricht Zicai über ihre Prägung durch den Kinderfußball mit Jungs, ihre Vorbilder im DFB-Team,

Kurz vor der EM im Juli gewährt das DFB-Juwel zudem einen ehrlichen Einblick in das deutsche Nationalteam. So viel sei vorweg verraten: Zicai glaubt an den EM-Titel.
Hallo, Cora Zicai! Erst einmal: Glückwunsch zu Ihrer Auszeichnung als Freiburgs Sportlerin des Jahres 2024. Bei der Preisverleihung im April war Ihre ganze Familie mit dabei. Sie sind mit mehreren Brüdern aufgewachsen. Sind Sie dadurch zum Fußball gekommen?
Ja, mein ältester Bruder hat Fußball gespielt im Verein und mich immer überall mitgenommen. Und dann hat es sich einfach so ergeben, dass ich auch angefangen habe. Ich bin dann in einen Verein gegangen, zu den Sportfreunden Eintracht Freiburg. Da war ich fünf, glaube ich. Ich habe immer nur mit Jungs zusammengespielt. Es kam zwar immer mal wieder vor, dass auch ein anderes Mädchen in der Mannschaft war. Aber größtenteils war das immer eine reine Jungenmannschaft.

Wie und wann sind Sie dann in der Fußballschule des SC Freiburg gelandet?
Ich war damals beim DFB-Stützpunkt. Da wurde ich dann irgendwann bei einem Turnier von Lutz Riemenschnitter gesichtet. Dann war ich erst mal im Perspektivteam, weil ich ja noch bei den Jungs trainiert habe und das für mich schon erste Priorität war. Mit der Zeit kam es dann so, dass ich bei der U15 des SCF ein bisschen ins Training integriert wurde. So habe ich einfach weitergemacht. Das heißt, dass ich in der Woche ein paar Mal bei der U15 der SCF-Frauen war. Irgendwann habe ich dann für mich entschieden, dass es an der Zeit war, ganz zu wechseln.
Fußballschule des SC Freiburg: Wo Giulia Gwinn, Klara Bühl und Cora Zicai Profis wurden
Die Fußballschule des SC Freiburg ist sagenumwoben. Zahlreiche deutsche Nationalspielerinnen waren zu Jugendzeiten dort, u.a. DFB-Kapitänin Giulia Gwinn und Vizekapitänin
Ich glaube, was für Freiburg spricht, ist die Geduld und die Ruhe, die der Verein einem gibt. Dass man den Spielern Zeit lässt, sich zu entwickeln. Nicht nur sportlich, sondern auch persönlich. Außerdem ist es ein sehr familiäres Umfeld. Die Lage, die Stadt: Ich glaube, da spricht schon wirklich viel für. Hier ist alles klein und kompakt. Man merkt eben, egal wo man hingeht, man kennt sich einfach.
Gibt es für die Jungs und Mädchen in der Fußballschule ähnliche Voraussetzungen und Chancen? Gibt es Kontakt zwischen den Jugendspielern und -spielerinnen?
Ich würde schon sagen, dass alles sehr separat ist zwischen der Mädchen- und Jungsabteilung. Ich hatte auch in meiner Jugend nie einen Draht zu den SCF-Jungs. Das war aber wirklich ok: Die haben da ihren Standort, wir haben an einer anderen Stelle unseren Standort. Trotzdem kannte ich tatsächlich einige der Jugendspieler aus der Schule, oder weil ich als Kind mit einigen zusammengespielt habe, die dann auch den Weg zum SC Freiburg geschafft haben. Zum Beispiel mit Noah Darvish (Anm. d. Red.: Deutscher U17-Weltmeister von 2023, der 2023 aus der Freiburger Fußballschule zur La Masia des FC Barcelona wechselte).

Außerdem war ich auf einer Sportschule, wo wir Fußballer sehr gefördert wurden. Dementsprechend waren da auch einige SC-Spieler, die ich dort kennengelernt habe. Aus der Zeit kenne ich einige, die jetzt den Sprung geschafft haben, zum Beispiel Yann Sturm oder
"Das Finanzielle ist schon noch ein Punkt. Vor allem als Frau muss man einfach schauen, wie man sich die Zukunft gestalten will."
Der Weg aus der Freiburger Fußballschule zum Profivertrag ist trotzdem brutal hart, die Chancen, das Talent zum Beruf zu machen, minimal.
Ja, die meisten, die ich aus der Sportschule und der Freiburger Fußballschule kannte, haben jetzt einen anderen Weg eingeschlagen. Das Finanzielle ist schon noch ein Punkt. Vor allem als Frau muss man einfach schauen, wie man sich die Zukunft gestalten will. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass der Fußball-Weg funktioniert. Man muss auch verletzungsfrei bleiben. Deshalb kenne ich schon einige, die gar nichts mehr mit Fußball zu tun haben und ihren vollen Fokus auf ihr Studium legen. Was man ja total nachvollziehen kann. Wie gesagt: Man kann nicht alles darauf setzen, dass dieser Plan A unbedingt funktioniert.
Sie spielen meist als Außenstürmerin, können aber auch in der Mitte oder als hängende Spitze agieren. Welche Fußballer oder Fußballerinnen sind Ihre sportlichen Vorbilder?
Lionel Messi, ganz klar. Jamal Musiala schaue ich auch gerne. Und bei den Frauen mag ich Caroline Graham Hansen. Sie spielt für Norwegen und den FC Barcelona.
Im Sommer geht es für Sie zum VfL Wolfsburg. Das schaffen nicht viele Spielerinnen in Ihrem Alter, dass sie sofort zur größten Marke des deutschen Frauenfußballs gehen. Wie ist es dazu gekommen und warum haben Sie sich für Wolfsburg entschieden?
Mein Vertrag ist ausgelaufen. Und für mich war es eben erst mal anfangs nur so, dass ich mir die verschiedenen Optionen anhören wollte, weil es wirklich viele reizvolle Angebote gab. Dann war es für mich recht schnell klar, dass, wenn ich den nächsten Schritt mache, es dann Wolfsburg sein sollte. Es waren einfach sehr gute Gespräche. Aber ich habe noch lange nachgedacht, "Okay, ist es jetzt schon der richtige Schritt? Sollte ich noch eine Saison in Freiburg bleiben?" Dafür habe ich dann schon noch ein bisschen gebraucht.

Sie sind in Freiburg aufgewachsen. Sie spielen in der Bundesliga bei einem Verein, in dem jeder Sie kennt. Es ist nachvollziehbar, dass es Ihnen schwer fällt, dieses Umfeld zu verlassen.
Wie gesagt, ich war mir noch sehr unsicher. Klar, ich wohne zu Hause. Ich weiß, ich habe meine Familie, meine Freunde, eigentlich das perfekte Umfeld. Deshalb kam ich schon ins Hadern. Aber ich glaube, letzten Endes ist es, glaube ich, für mich ganz gut, so ein bisschen raus aus der Komfortzone zu gehen, auch mal etwas anderes zu erleben. Denn ich kenne nur Freiburg, seit kleinauf. Ich hatte nie wirklich eine Veränderung.
"Es ist kein Geheimnis, da wird auf jeden Fall ein Umbruch stattfinden. Aber ich finde, das kann auch viel Positives mit sich bringen."
Sie haben gesagt, Wolfsburg habe Sie in den Gesprächen überzeugt. Dabei steht den Wölfinnen im Sommer ein großer Wandel bevor, viele Top-Spielerinnen wie
Für mich war das Wichtigste, dass mir auf sportlicher Ebene ein guter Plan vorgestellt wird. Das hat Wolfsburg auf jeden Fall erfüllt. Es ist kein Geheimnis, da wird auf jeden Fall ein Umbruch stattfinden. Aber ich finde, das kann auch viel Positives mit sich bringen. Ich bin einfach davon überzeugt, auch wenn es vielleicht anfangs schwer werden wird. Es ist rein fußballerisch schon ein großer nächster Schritt.
Champions League mit Wolfsburg "kein ausschlaggebender Punkt" für Transfer
Das kann man wohl sagen. Der VfL Wolfsburg ist diese Saison ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Das Team um
Ja, voll. Also für mich war es jetzt nicht so: "Ich habe jetzt Angebote von da und da. Aber ich muss unbedingt zu irgendeinem Top-Verein, weil ich auf jeden Fall Champions League spielen will". Das war kein ausschlaggebender Punkt. Aber klar ist es für mich ein Traum, wenn ich irgendwann Champions League spielen darf. Aber da kamen einfach noch viele andere Faktoren dazu, die mich überzeugt haben, dass der Wechsel zu Wolfsburg für meine Entwicklung wirklich gut sein wird.

Ihre Mannschaft beim SC Freiburg hat auch eine steile Entwicklung hingelegt. Besonders im Kalenderjahr 2025 spielen die SCF-Frauen stark auf und ärgern immer mal wieder die großen Klubs Deutschlands. Woran liegt das?
Ich würde generell sagen: Hier stimmt einfach der Teamgeist. Wir alle haben eine gewisse Leichtigkeit auf dem Platz. Vor jedem Spiel sind wir überzeugt, dass wir gut genug sind, dass wir gegen jedes Team dagegenhalten können. Ich finde, das merkt man uns einfach an. Auch im Training haben wir Spaß, jede Einheit zu bestreiten und jedes Spiel zu gewinnen. Man merkt halt bei uns, dass jede für jede alles geben will. Deshalb macht es momentan total viel Spaß.
Rebecca Knaak hat im Februar in einem Podcast gesagt, sie sei sehr glücklich gewesen beim SC Freiburg, aber irgendwann habe sie sich mit Mitte 20 umgeschaut in der Kabine - und sich gefühlt, als sei sie die Kindergärtnerin im Team. Kennen Sie Knaak noch aus Ihrer Zeit in der Freiburger Fußballschule? Können Sie ihre Perspektive nachvollziehen?
Ja, ich habe sogar noch mit ihr gespielt (lacht). Da war ich 16. Mit 15 habe ich angefangen, oben mitzutrainieren. Und dann, mit 16, als wirklich mein erstes Bundesliga-Jahr losging, da habe ich dann richtig mit ihr zusammengespielt.
Das spricht natürlich erst einmal für Freiburgs Nachwuchsarbeit, dass eigene Talente schon so jung oben mitspielen können. Aber ist das vielleicht auch der Fluch des SC Freiburg, dass viele Eigengewächse früh Bundesliga spielen – und dann relativ früh wechseln? Wäre es möglich, einige Talente länger im Dreisamstadion zu halten und die SCF-Frauen als dritte oder vierte Kraft im Frauenfußball zu etablieren?
Ja. Also erst einmal ist es schade. Ich persönlich kann wirklich nur schwärmen vom Verein und von der Stadt Freiburg. Es ist schon schade, wenn man sieht, welche Spielerinnen hier schon waren, die man letztendlich nicht halten konnte. Ich glaube, rein von der Qualität, die man hier hätte, da könnten wir auf jeden Fall ganz oben dabei sein.
"Es ist schon schade, wenn man sieht, welche Spielerinnen hier schon waren, die man letztendlich nicht halten konnte."
Aber bei vielen ist es einfach so, dass sie diesen Schritt gehen, wenn sie noch recht jung sind. Sie sehen in Freiburg einen super Verein, um sich hier zu entwickeln und an die Bundesliga heranzuführen. Und dann sagt jede irgendwann, "Jetzt möchte ich den Schritt zu einem Top-Verein machen".
Was müsste denn passieren, damit die Freiburg-Frauen vom besten deutschen Ausbildungsverein zu einem deutschen Topklub werden?
Ich glaube, wenn man sich klare Ziele setzt und auch mal die oberen Plätze anpeilt, dann hätte in den letzten Jahren auf jeden Fall auch noch etwas anderes passieren können. Aber dafür braucht es auch andere finanzielle Mittel.

Für Sie könnte es im Sommer noch weitergehen mit Fußball, falls Bundestrainer Christian Wück Sie nominiert für die Frauen-EM 2025, die im Juli in der Schweiz stattfindet. Im vergangenen Herbst waren Sie zum ersten Mal eingeladen zur A-Nationalmannschaft - als 19-Jährige. Wie war diese Erfahrung? Haben Sie sich da vielleicht an Alara vom FC Bayern gehalten, die ebenfalls als Teenager das erste Mal nominiert wurde?
Ja, voll. Alara hatte nochmal diesen kleinen Bonus, dass sie viele DFB-Spielerinnen aus München kannte. Ich persönlich war mega froh, dass wir quasi zu zweit waren, dass wir uns kannten. Klar kannte ich auch noch andere Gesichter, wie Janina Minge oder Gio Hoffmann. Das hat den Einstieg ein bisschen erleichtert. Aber die Spielerinnen generell waren alle superlieb. Deshalb war es jetzt auch kein Hexenwerk, dass man sich da schnell wohlfühlt.
Haben Sie im DFB-Training gespürt, dass da plötzlich die besten Fußballerinnen des Landes zusammenspielen?
Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass da nochmal ein ganz anderes Tempo herrscht. Da gab es Sachen, auf die man im Verein hintrainiert und die bei der Nationalmannschaft Standard sind. Aber das ist auch einfach das, was mir absolut Spaß macht. Da freue ich mich auf jede Einheit. Denn ja, mit den Besten Deutschlands zusammen zu trainieren, das ist schon eine coole Sache. Da freut man sich einfach auf jedes Training.
EM-Titel 2025 für die DFB-Frauen? "Das ist auf jeden Fall machbar"
Wo sehen Sie das DFB-Team im internationalen Vergleich? Ist es möglich, bei der EM im Sommer um den Titel mitzuspielen?
Das ist auf jeden Fall machbar. Ich glaube, Deutschland ist eine sehr gute Nation mit vielen individuell guten Spielerinnen. Das haben wir oft unter Beweis gestellt. Klar würde ich sagen, dass man in den Spielen noch einen kleinen Umbruch sieht. Dass wir noch an Details arbeiten müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass durch die Stärke, die wir auf den Platz bringen, auf jeden Fall alles möglich ist.

Cora Zicai über das DFB-Team: "Ich schaue zu jeder Spielerin auf"
Die DFB-Frauen befinden sich mitten im Umbruch: Langjährige Stützen wie Alexandra Popp, Almuth Schult, Melanie Leupolz oder Lina Magull haben sich verabschiedet. Mit Christian Wück kam im Herbst ein neuer Bundestrainer. Wer sind die neuen Führungspersonen im deutschen Kader, an denen Sie sich als junge Spielerin orientieren?
Generell würde ich sagen: Ich schaue erst einmal zu jeder Spielerin auf. Für mich war es von Anfang an einfach mega cool, alle persönlich kennenzulernen, denn ich kannte die meisten vor allem aus Fußballspielen im Fernsehen. Dann mit ihnen in der Nationalmannschaft zusammenzuspielen: Das ist auf jeden Fall ein Traum. Jede einzelne Spielerin bringt etwas mit, was ich mir abschauen kann. Egal ob auf oder neben dem Platz.
"Klar, Giuli ist unsere Kapitänin. Wie sie vorangegangen ist, da hat glaube ich jeder gemerkt, dass sie ein absolute Führungsperson ist. Nicht nur auf dem Platz, wo sie viele Kommandos gibt und immer das Team nach vorne pushen will."
Klar, Giuli (Anm. d. Red. Spitzname von Giulia Gwinn) ist unsere Kapitänin. Wie sie vorangegangen ist, da hat glaube ich jeder gemerkt, dass sie eine absolute Führungsperson ist. Nicht nur auf dem Platz, wo sie viele Kommandos gibt und immer das Team nach vorne pushen will. Sondern auch neben dem Platz, wo sie zeigt, "Okay, wir haben ein Ziel, wir wollen das erreichen". Da gehören einfach gewisse Dinge dazu, wo wir gerade alle an einem Strang ziehen müssen - und da geht Giuli wirklich gut voran.

Aber ich würde generell sagen, dass wir schon ein paar Spielerinnen haben, die nicht unbedingt laut sein müssen auf dem Feld, sondern die Qualität des Teams durch ihre Qualität auf dem Platz vorantreiben. Es gehört einfach dazu, eine gewisse Führungs-Verantwortung zu übernehmen, wenn du weißt, da ist eine Spielerin, die das Team durch ihre persönliche Leistung nach vorne bringt. Ich finde, da haben wir sehr viele gute Spielerinnen, die spielerische Akzente setzen können.
Welche Spielerinnen sind das denn, die durch ihre Leistung auf dem Platz das Team anführen? Also, wenn Sie jetzt einen oder zwei Namen nennen müssten.
Um ehrlich zu sein: Wenn ich Fußballspiele anschaue, dann schaue ich immer auf die Leute, die auf meiner Position spielen. In dem Fall sind das meistens
"Klara Bühl und Jule Brand finde ich sehr gut. Das sind einfach so Spieler, bei denen ich immer genau hinschaue, wenn sie am Ball sind."
Außerhalb der Nationalmannschaft ist es mir egal, welches Fußballspiel ich schaue, ob Bundesliga oder etwas anderes: Mein Fokus liegt zu 90 Prozent nur auf den Außenbahnen.
DFB-Juwel: "Mir war schnell klar, dass es ein Wechsel innerhalb der Bundesliga sein soll"
Bei Jule Brand steht fest, dass sie den VfL Wolfsburg im Sommer verlassen wird. Sie wird immer wieder mit Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Und um Klara Bühl hat der FC Barcelona heftig gebuhlt, bevor sie sich am Ende doch zur Vertragsverlängerung beim FC Bayern entschieden hat. Ihr habt im DFB-Team einige Spielerinnen, die im Ausland ihr Geld verdienen. Wäre der Schritt in eine andere Liga in der Zukunft auch etwas für Sie?
Für mich war das für die nächsten Jahre erst einmal überhaupt kein Thema. Denn mir war klar: Ich gehe eh erst mal von diesem perfekten Freiburger Umfeld, also meiner Komfortzone, weg. Deshalb war mir schnell klar, dass es ein Wechsel innerhalb der Bundesliga sein soll.
"Wolfsburg soll für mich nicht einfach irgendeine "Station" in der Karriere sein."
Jedoch ist es kein Geheimnis, dass es für mich ein großer Traum ist, eines Tages im Ausland zu spielen. Aber wie gesagt, dieser Schritt jetzt nach Wolfsburg, den finde ich super, weil das einfach ein Top-Verein ist. Wolfsburg soll für mich nicht einfach irgendeine "Station" in der Karriere sein. Für mich war recht früh klar, als ich mit dem Fußball angefangen habe: Ich möchte gerne für die Top-Klubs in Deutschland spielen. Einfach mal deren Fußball kennenlernen. Deshalb freue ich mich darauf, dass ich das ab Sommer erleben darf.
Verwendete Quellen:
- Video-Interview mit Cora Zicai