• Lionel Messi ist ein Pariser. Nach Tagen des Wartens trifft der sechsmalige Weltfußballer in der französischen Hauptstadt ein.
  • Das Medienaufkommen ist gigantisch.
  • Messi hat zuvor 21 Jahre lang für den FC Barcelona gespielt und Torrekord um Torrekord gebrochen.
  • Bei PSG trifft er auf eine Weltauswahl.

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Weniger als eine Woche nach dem angekündigten Abschied vom FC Barcelona hat Jorge Messi den Sensationstransfer seines Sohnes Lionel Messi zu Paris St. Germain bestätigt. Am Dienstag traf der 34-Jährige an der Seine ein.

Am Prinzenpark-Stadion war schon der rote Teppich ausgerollt - da befand sich Lionel Messi noch im Anflug auf Paris. Um kurz vor 16:00 Uhr landete der Hoffnungsträger in seiner neuen sportlichen Heimat, nach 21 Jahren im Dress des FC Barcelona geht Messi eine neue Herausforderung an: Der sechsmalige Weltfußballer hat sich mit Paris St. Germain auf einen Wechsel verständigt.

Lionel Messis Ehefrau Antonella postet aus dem Flieger

Seine Ehefrau Antonella postete schon aus dem Learjet Richtung französische Hauptstadt ein Foto mit ihrem Gatten und schrieb dazu mit vier Herzen: "Auf zu einem neuen Abenteuer für uns Fünf."

Auf Schritt und Tritt verfolgt von zahlreichen TV-Kameras, Fotografen und Journalisten war Messi am Dienstagnachmittag vom Flughafen El Prat in Barcelona abgehoben - zusammen mit seiner Frau und seinen drei Söhnen. Sein Vater Jorge hatte kurz vor dem Abflug den Sensationstransfer zu PSG bestätigt. "Wieder zusammen", schrieb sein alter, neuer Teamkollege Neymar bei Instagram.

Seit Tagen hatte der "Messias" ganz Paris verrückt gemacht, am Prinzenparkstadion, wo die offizielle Präsentation erfolgen soll, war schon alles hergerichtet für den neuen Ausnahmekönner im Starensemble des Hauptstadtklubs. "Er ist der Stärkste der Welt", sagte Donnarumma, "ich bin sehr aufgeregt und glücklich, ihn in der Mannschaft zu haben."

Nach 21 Jahren hat Lionel Messi den FC Barcelona verlassen

Messi und Paris Saint-Germain einig
Lionel Messi, Fußballprofi aus Argentinien, während einer Pressekonferenz im Camp Nou Stadion in Barcelona. © dpa / Joan Monfort/AP

Das argentinische Offensiv-Genie, 21 Jahre lang Ikone des FC Barcelona, soll einen Zweijahresjahresvertrag erhalten. Angeblich ist der Kontrakt mit 40 Millionen Euro per annum dotiert.

Der Erfolgsdruck auf Messi und Co. ist aber enorm. Schon seit Tagen herrschte Messi-Mania an der Seine. Hunderte PSG-Fans hatten sich schon am Sonntagabend am Flughafen Le Bourget eingefunden und lautstark Messis Namen skandiert - etwas verfrüht.

Offenbar waren noch letzte Vertragsdetails auszuhandeln. Am Dienstag war dann alles klar, Messi kommt! Die PSG-Weltauswahl kann sich getrost die neuen Galaktischen nennen und damit endgültig in die Fußstapfen des Rekord-Europapokalsiegers Siegers Real Madrid treten.

Zwei deutsche Nationalspieler inmitten einer Ansammlung von Weltstars

Denn der Pariser Klub hat neben Messi weitere Superstars wie Neymar, einst Teamkollege des Argentiniers beim FC Barcelona, WM-Champion Kylian Mbappe, Sergio Ramos, die italienischen Europameister Marco Verratti und Gianluigi Donnarumma sowie Angel Di Maria und den Niederländer Georginio Wijnaldum in seinen Reihen. Die deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer stehen auch bei PSG unter Vertrag, geraten aber immer mehr in den Hintergrund.

Reals Königliche wurden zu Beginn des Millenniums zu den "Galaktischen", als Ausnahmekönner wie Zinedine Zidane, Luis Figo, David Beckham, Raul, Michael Owen und Roberto Carlos für die Madrilenen spielten. Messi, Neymar und Mbappe sind nur die Super-Troika im Angriff von Paris. Nach dem Einzug ins Champions-League-Finale gegen Bayern München 2020 (0:1) soll nun der Henkelpott mit Messi unbedingt nach Paris wandern.

Lionel Messi hat 672 Pflichtspieltore für Barca erzielt

Barcelona hatte am vergangenen Donnerstag Messis überraschenden Abschied verkündet, und der bisherige Starspieler der Katalanen sagte am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Barcelona tränenreich "adios". Der Ausnahmekönner gewann mit Barca 35 Titel und erzielte in 778 Pflichtspielen 672 Tore seit seinem Debüt im Oktober 2004. Schon als 13-Jähriger war er in der Barca-Talentschmiede La Masia ausgebildet worden.

Angeblich war Messi bereit, auf die Hälfte seiner Bezüge bei Barca zu verzichten. Doch der finanziell angeschlagene Renommierklub durfte auch dieses Salär nicht stemmen. Das sogenannte Financial Fair Play der spanischen Liga ließ keinen Spielraum für eine Vertragsverlängerung, Barca hat Schulden in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro angehäuft.

Nun muss Messi liefern - nicht weniger als die Champions League ist das große Ziel der katarischen PSG-Geldgeber. (AFP/hau)

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