Bereits zweimal in ihrer Karriere erlitt DFB-Kapitänin Giulia Gwinn einen Kreuzbandriss. In einer neuen Dokumentation gibt sie private Einblicke, wie es in diesen schwierigen Zeiten in ihr aussah.
Double-Siegerin mit dem FC Bayern, Kapitänin bei der deutschen Nationalmannschaft: Man kann sagen, es läuft für
"Auf dem Rasen selbst war ich sehr hysterisch, weil ich wusste, es ist etwas am Knie. Dann ging das Bangen los", erinnert sie sich in der neuen ARD-Dokumentation "Shootingstars" (ab 28. Juni in der ARD-Mediathek), in der neben Gwinn auch ihre DFB-Teamkolleginnen
"Das war ein Moment, da hat es mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen."
Einen Tag später ging es für die Außenverteidigerin zurück nach München und dort erneut zum Arzt. Dort wurde ihr dann gesagt, es sei "auf jeden Fall ein Kreuzbandriss". Ein Schock für die damals 21-Jährige: "Das war ein Moment, da hat es mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen."
In der anschließenden Reha habe sie einen "extremen Kampf" mit sich selbst austragen müssen, erinnert sich Gwinn. Sie habe auf dem Vereinsgelände versucht, ein Lächeln aufzusetzen, damit sich andere keine Sorgen machen. Sie habe versucht, stark zu sein, "obwohl es in mir drin ganz anders aussah".
Gwinn erleidet zweiten Kreuzbandriss
Doch Gwinn kämpfte sich zurück und stand knapp ein Jahr später wieder auf dem Platz. Wiederum gut ein Jahr später dann die nächste Hiobsbotschaft: Noch ein Kreuzbandriss – diesmal im linken Knie. "Die erneute Verletzung war schon erstmal ein Schlag", erklärt Gwinn. Ihre Erfahrungen aus ihrer ersten Verletzung gaben ihr aber auch Zuversicht: "Es ist vielleicht auf der einen Seite schlimm, weil man genau weiß, was die nächsten Monate auf einen wartet. Aber es hilft einem auch in gewisser Weise, weil man schon vertraut ist mit dem ganzen Thema", sagt Gwinn.
Nach der überaus erfolgreichen Saison mit dem FC Bayern steht für Gwinn, die im Februar Kapitänin des DFB-Teams wurde, nun ein weiteres Highlight an. Am 2. Juli startet die Europameisterschaft in der Schweiz. Nachdem es 2022 "nur" für Platz zwei gereicht hatte, hoffen Gwinn und ihr Team diesmal auf den Titel.
Verwendete Quelle
- ARD-Dokumentation "Shootingstars" (abrufbar ab 28. Juni in der Mediathek)