Nach der großen Enttäuschung von Wimbledon scheint Alexander Zverev auch Veränderungen im Umfeld nicht zu scheuen. Dabei sucht er sich wohl sehr prominente Unterstützung.
Nach dem Erstrunden-Aus in Wimbledon und dem Geständnis von mentalen Problemen will sich Alexander Zverev einem Medienbericht zufolge Hilfe von der Nadal-Familie holen. Der deutsche Tennisstar soll in Zukunft vom Spanier Toni Nadal trainiert werden, dessen Neffe und 22-maliger Grand-Slam-Turniergewinner
Das Management von
Rafael Nadal war im November des vergangenen Jahres zurückgetreten. Der Spanier gilt mit 14 French-Open-Titeln als bester Spieler der Geschichte auf Sand - also dem Belag, auf dem sich auch Zverev die größten Hoffnungen auf den so ersehnten ersten Grand-Slam-Triumph macht.
Wird Beckers Rat erhört?
Zverev wurde bislang hauptsächlich von seinem Vater Alexander Zverev Senior trainiert. Auch sein Bruder Mischa ist als Manager und Ratgeber stets eng an seiner Seite. "Der Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug", hatte Tennis-Ikone
Becker hatte dem Olympiasieger von 2021 zuletzt mehrfach Veränderungen im Umfeld und auf dem Trainerposten empfohlen - was für Verstimmung beim Hamburger gesorgt hatte. "Ich glaube, wenn es bei mir gut läuft, dann mache ich immer alles richtig. Und wenn es bei mir schlecht läuft, dann sind alle immer sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu", kritisierte der 28-Jährige in Stuttgart.
Empfehlungen der Redaktion:
Zverev kündigte Veränderungen an
Schon in der Vergangenheit hatte Zverev mit Trainern außerhalb seines Familienkreises zusammengearbeitet: Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, David Ferrer und zuletzt Sergi Bruguera. "Die haben aber alle das Boot nach einem halben, dreiviertel Jahr verlassen. Und das hat seine Gründe gehabt", sagte Becker im Podcast "Becker Petkovic".
Nach seiner Niederlage in der ersten Runde in Wimbledon hatte Zverev angekündigt, Dinge verändern zu wollen. Dies müsse aber nicht notwendigerweise etwas mit Tennis zu tun haben. Er hoffe, beim Masters-1000-Turnier im kanadischen Toronto Ende Juli weitere Antworten geben zu können, hatte Deutschlands Nummer 1 gesagt. Seinen Start beim ATP-Turnier auf Sand in Gstaad hatte er abgesagt. (dpa/bearbeitet von jum)