Herzlich Willkommen zu Deutschlands Promi-Kolumne Nummer Eins und drittbesten VIP-Tratsch-Quelle nach der geheimen vierten Etage im Borchardt und dem WhatsApp-Eingang von Sophia Thomalla. Diese Woche ganz oben in den Celebrity-Charts: Jörg Pilawa und Cathy Hummels.

Eine Kolumne
Diese Kolumne stellt die Sicht von Marie von den Benken dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Allerdings: Bevor sich jetzt die ersten Leserinnen und/oder Leser, die neben dieser Star-Wochenschau ausschließlich Kulturteile, Feuilletons und Stellenanzeigen konsumieren, freudig erregt fragen: Was? Cathy Hummels und Jörg Pilawa sind jetzt ein Paar? - jetzt erstmal durchatmen. Ludwig bekommt (wahrscheinlich) keinen Stiefvater, der einst in der ARD "Star-Biathlon mit Jörg Pilawa" moderierte, der schlechtesten "Wok WM"-Kopie seit Robert Geiss die Zähne von Stefan Raab aufträgt.

Was ist also tatsächlich passiert? Jörg Pilawa, der 2005 überraschend vor Blümchen und Mary Roos den Fleurop-Emotion-Award erhielt, hat tatsächlich eine neue Partnerin. Es handelt sich allerdings nicht um die Ex-Frau von dem Typen, der im WM-Viertelfinale 2014 gegen Frankreich das einzige Tor erzielen konnte und dem wir daher den Weltmeistertitel verdanken.

Zum großen Ärger von Nicola Cavanis und dem einen Volltrottel, die seine gesamte Altersvorsorge darauf gewettet hat, Cathy Hummels würde sich noch in 2025 mit einem TV-Star verloben. Zur großen Freude wiederum aber für Oliver Pocher, dem der Boulevard zuletzt nachsagte, er würde sich mehr Hoffnungen auf eine Liaison mit Cathy Hummels machen als auf ein TV-Comeback.

Ein Intro, länger als das Vorstrafenregister von Ben Tewaag

Ein ganz passables, aber gleichsam auch unnötig langes Intro, das ich aber selbstverständlich - Sie kennen mich - mit einem weiteren mittelguten bis schlechten Wortwitz weiter künstlich in die Länge ziehen werde. Und zwar so: Nicola Cavanis übrigens, das ist kein italienischer Stürmerstar, wie der Name eventuell vermuten ließe, sondern ein deutsches Model und nebenbei "die Neue an der Seite von Mats Hummels".

Oder anders gesagt: Mats Hummels ist in Zukunft nicht mehr der Ex von Cathy Hummels, sondern der Modelmann von Nicola Cavanis. Also, Modelmann jetzt analog zu Spielerfrau. Nicht, dass mir da jetzt jemand reininterpretiert, ich würde Mats Hummels als Model kategorisieren. Obwohl er natürlich viele Eigenschaften eines typischen Male-Models hat: undefinierbare Frisur, sehr groß und macht seinen Job primär, weil er da immer den prallsten Bällen sehr nahe sein kann.

Merken Sie was? Genau! Sie lesen jetzt bereits länger als die letzten Nachrichten über Mats Hummels, Oliver Pocher und Nicola Cavanis zusammen. Und Sie wissen immer noch nicht, was jetzt eigentlich so Spektakuläres mit Jörg Pilawa und Cathy Hummels passiert ist. Genial, oder? Das nennt man Airtime optimierende Kundenbindung. Ab nächster Woche gibt es an dieser Stelle dann sogar noch optional das "Marie von den Benken Wochenrückblick Plus"-Abo.

Für nur 6,99 Euro im Monat bekommen Sie dann jede Woche die Extended-Director's-Cut-Version dieser Kolumne zum optionalen Download. Darin verrate ich dann auch noch die kompletten Details zu sämtlichen Ex-Partnern, Körbchen- und Boxershort-Größen sowie die privaten Handynummern aller genannten A- bis D-Prominenten in dieser Kolumne. Vielleicht.

Außenrist, innen kein Geschmack!

Jetzt allerdings, das bin ich Ihnen als serviceorientiertes Gossiptrüffelschwein schuldig, aber wirklich zu Pilawa und Hummels. Starten wir mit der Dame, so wie es sich für eine korrekte Gender-Koryphäin wie mich gehört. Cathy Hummels überraschte die Außenwelt diese Woche mit einer melancholischen Instagram-Story, die vor allem die Alleinerziehenden in ihrer so genannten Community in solidarische Schockstarre und Empörung verfallen ließ. Außer Mats Hummels.

Cathy Hummels zeigte sich mit betrübt aber bestimmt wirkendem Gesichtsausdruck ihren circa 680.000 Instagram-Followern (das sind immerhin etwa 34.000 TikTok- und 12 Twitter-Follower in Relevanzreichweite) und offenbarte eine sehr intime Begebenheit, die sich kürzlich in ihrem privatesten Privatleben abgespielt hatte:

"Zur Klarstellung: Wir verpassen nicht mit Absicht das Abschlussspiel von Mats Hummels. Ich habe meinem Sohn extra eine Zeitung hingelegt, damit er alles nachlesen kann. Der Grund, warum wir NICHT dabei sind ist schlichtweg: Wir waren NICHT eingeladen oder wussten davon. Wir genießen jetzt wieder unseren wunderbaren Urlaub mit der Familie. Leb' wohl Aussenrist15. Glückwunsch zu deiner außerordentlichen Karriere!"

Ein gefundenes Tratsch-Fressen für die Klatsch-Barbecue-Fans in allen großen (und kleinen) Medien. Hatte Cathy Hummels der Nation gerade etwa mitgeteilt, dass ihr Ex-Mann und Vater des gemeinsamen Sohnes beide nicht zum letzten und emotionalsten Spiel seiner Karriere eingeladen hatte? Gut, über die Notwendigkeit der Anwesenheit der Ex-Frau bei dieser großen Abschiedsgala kann man streiten.

Wenn Johnny Depp einst den Oscar für sein Lebenswerk erhält, wird er Amber Heard mit ziemlicher Sicherheit auch nicht einladen. Aber der eigene und (jedenfalls vermutlich) einzige Sohn? Bei Männern weiß man das ja nie so genau, wie viele Kinder die so theoretisch haben könnten, zwinky-zwonky.

Diese eindeutig als Rabenvater-Move kategorisierbare Eiskalt-Philosophie jedenfalls bescherte Cathy Hummels umfangreiche Medienpräsenz und Mats Hummels ebenso umfangreiche Gastkommentare. Umfangreich vor allem im Hinblick auf Wörter, die in einer seriösen Qualitätskolumne wie dieser maximal vollverpixelt hätten stehen dürfen. Einige Blätter nutzten die Gelegenheit, um endlich mal wieder ein paar Cathy-Hummels-Klassiker zu recyceln.

Besonders nachhaltig operierten dabei die Kollegen von "T-Online". Ihnen gelang ein besonders filigranes Meisterstück auf dem Themenfeld Kreislaufnachrichtenwirtschaft: "Mit Zahnspange: So sah Cathy Hummels mit zwölf Jahren aus". Da bleibt jetzt journalistisch betrachtet nun wirklich kein Auge mehr trocken.

Niemals geht man so, Gans!

Womit wohl klar wäre: Cathy Hummels hat mit Mats Hummels abgeschlossen. Mats Hummels ist das aber egal. Keine Sterne in München-Bogenhausen, stattdessen billiger Abschiedsschnaps in Dortmund-Aplerbeck. Und das auch noch garniert mit einer 1:2-Abschiedsniederlage gegen Juventus Turin. So viel zum Thema Hummels/Hummels.

Kommen wir also zu den neuen Hummels, dem Liebespaar Pilawa/Klöckner. Ja, Sie lesen richtig! Jörg Pilawa, der Traumschwiegersohn aller Zahnarzthelferinnen über 70, und die Bundestagspräsidentin sind ein Paar. Ganz offiziell. Nicht so ein "Eine Bekannte vom Taxifahrer vom Friseur der Schwester des Toningenieurs von Lena Meyer-Landrut hat gesagt, Lena ist jetzt mit Til Schweiger zusammen!", sondern bestätigt durch ein gemeinsames Foto, das - natürlich - auf Sylt entstanden ist.

Julia Klöckner, Jörg Pilawa

Julia Klöckner und Jörg Pilawa sind ein Paar

Sie ist Bundestagspräsidentin, er einer der bekanntesten TV-Moderatoren Deutschlands. Nun verlautet über Freunde: Julia Klöckner und Jörg Pilawa gehen privat gemeinsame Wege. (Bild: BoKo pictures, picture alliance / Geisler-Fotopress | Kurt Krieger)

Wobei, wenn man das Foto etwas genauer betrachtet und eine Intimkennerin des Berliner Regierungsviertels ist, so wie ich, erkennt man schnell: Auf dem Foto ist auch Dorothee Bär zu sehen. Und die ist definitiv weder mit Jörg Pilawa noch mit Julia Klöckner zusammen. Ausgewiesene Investigativjournalistinnen wie ich schließen daher messerscharf: Es handelt sich bei dem Foto somit schon mal nicht um einen Beweis für ein romantisches Date-Dinner zu zweit.

Das Foto könnte jederzeit auch bei einem der auf Sylt durchaus nicht ungewöhnlichen Promi-Events entstanden sein. Bei der Hochzeit von Christian Lindner etwa oder beim Geburtstag von Thomas Gottschalk. Oder, noch schlimmer für die Boulevardtagespresse: bei einem Zusammentreffen von Freunden von Johannes B. Kerner. Letztere Option gilt als besonders wahrscheinlich, da Kerner zum einen Dauerpartygastgeber auf Sylt ist und zum anderen oft mit Jörg Pilawa verwechselt wird.

Darüber hinaus kommt hinzu: Julia Klöckner sowie Dorothee Bär sind auf besagtem Foto ziemlich deutlich zu erkennen, der angeblich zwischen beiden sitzende Jörg Pilawa jedoch nur partiell. Der kleine Umriss des leicht angegrauten Haarschopfes am Hinterkopf lässt keinen einzigen seriösen Rückschluss darauf zu, wer da genau sitzt. Die teilerkennbare Nase hingegen könnte jederzeit auch das Geruchsorgan von Oliver Welke oder Dr. Nick und Dr. Rick sein.

Oder, wenn es komplett optimal für Promizirkus-Dompteurinnen wie mich laufen sollte: von Mats Hummels. Das wäre mal eine Schlagzeile. Wenn Sie das also in den nächsten Tagen irgendwo lesen sollten, nachdem das Foto von einschlägigen Bild-Forensikern schlußanalysiert wurde, erinnern Sie sich bitte daran: Hier haben Sie es zuerst gelesen! Das wäre nämlich eine echte Bombe, oder? Mal im Ernst: Mats Hummels und Jörg Pilawa?

Barbara Schöneberger hat einen Podcast

Damit die geneigte Leserschaft nicht den Anschluss verliert, was die Promidichte dieser Kolumne angeht, hier noch ein schneller Einschub für alle, die sich im Nachtprogramm von ProSieben nicht so gut auskennen: Dr. Nick und Dr. Rick sind inzwischen auch sowas wie Prominente. Die beiden Skalpell- und Botox-Experten mit der Lizenz für Idioten, die sich gerne als James Bonds der plastischen Chirurgie inszenieren, haben schon Weltstars wie Eva Benetatou unter ihren Einwegspritzen-Fittichen genommen. Und die war immerhin mal Flugbegleiterin, hat fast halb so viele Follower wie Cathy Hummels und ist mal beim "Bachelor" hinten rechts durchs Bild gelaufen.

Aber zurück zum Thema. Wenn wir alle (außer Nicola Cavanis) kein großes Glück haben und Jörg Pilawa neuerdings doch mit Julia Klöckner liiert sein sollte und nicht mit Mats Hummels, wäre das eine interessante Crossover-Beziehung zwischen Spitzenpolitik und Quotengarant. Eine solche amouröse Jahrhundertmeldung könnte eigentlich nur noch übertroffen werden von: "Ja, es stimmt! Friedrich Merz und Barbara Schöneberger sind ein Paar!"

Was natürlich ausgeschlossen ist, denn Merz ist glücklich verheiratet und Schöneberger hat keine Zeit für eine Beziehung, weil sie etwa zwölf Podcasts pro Tag aufnehmen muss, um, naja, Prominente wie Micaela Schäfer, Bürger Lars Dietrich, Uwe Ochsenknecht, Guido Cantz, Ingo Lenßen oder Rolf Zuckowski zu interessanten Gesprächen einzuladen. Und etwa 23-mal Hans Sigl, aber dafür kein Mal mich.

Und das ist kein Zufall. Ich bin auf dem nach unten offenen Barbara-Schöneberger-Promi-Index mindestens 23-mal uninteressanter als Hans Sigl. Das kann man auch daran ablesen, dass Hans Sigl "Der Bergdoktor" ist und ich nur über Bergdoktoren schreibe. Wäre ich prominent genug, um mit Barbara Schöneberger Tipps für Erbsensuppenrezepte auszutauschen, würde ich ja selbst in dieser Kolumne stehen und sie nicht schreiben.

Empfehlungen der Redaktion

Und mit diesem wenig subtil in selbstironischer Bodenständigkeit verklausulierten Aufruf an Barbara Schöneberger, mich endlich mal in ihren Podcast einzuladen, in dem sogar Ruth Moschner schon mal Gast war, verabschiede ich mich von dieser Promiwoche. Ich meine, ernsthaft: Ruth Moschner? Die ist ja nicht mal unbeliebter als Jörg Kachelmann! Bis dann!