- 20:37 Uhr: Macron kündigt neues Ukraine-Gespräch mit Trump an
- 17:54 Uhr: ➤ Pistorius verärgert über Putin: "Schickt dritte Garde"
- 17:33 Uhr: Bundeskanzler Merz "sehr enttäuscht" über Ausgang der russisch-ukrainischen Gespräche
- 16:32 Uhr: Russland und Ukraine vereinbaren Austausch von jeweils 1.000 Gefangenen
- 16:06 Uhr: Gespräche beendet – Ukraine wirft Russland "inakzeptable Forderungen" vor
- 14:39 Uhr: Russisch-ukrainische Gespräche in Istanbul sind beendet
- 14:31 Uhr: Selenskyj: Welt muss reagieren, wenn Russland "nur Theater spielt"
➤ Pistorius verärgert über Putin: "Schickt dritte Garde"
- 17:54 Uhr
Bundesverteidigungsminister
"Erst kündigt Wladimir Putin an, Gespräche führen zu wollen über einen Waffenstillstand. Dann kommt er nicht nach Istanbul und schickt die dritte Garde und verweigert das Gespräch mit Präsident (Wolodymyr) Selenskyj", sagte Pistorius. Selenskyj wollte, dass Putin selbst zu den Gesprächen in die Türkei kommt. Stattdessen führte Putins Berater, Wladimir Medinski, die Delegation an.
"Das zeigt sehr deutlich, ohne dass es weiterer Worte bedürfte, dass er (Putin) derzeit überhaupt nicht daran interessiert ist, diesen Angriffskrieg zu beenden, was er mit einem Befehl tun könnte", betonte Pistorius.
Auch wenn eine Feuerpause derzeit "gar nicht in Sicht" sei, wie Pistorius einschätzte, sprachen die fünf Verteidigungsminister unter anderem über die Unterstützung der Ukraine in einer solchen Phase. "Wir dürfen nicht überrascht werden und wir werden nicht überrascht." Kiews Soldaten würden in einem solchen Moment der Regeneration dann weiter materiell und durch Ausbildung unterstützt, stellte er klar.
Zudem seien Ideen debattiert worden, wie und von wem ein möglicher Waffenstillstand überwacht werden könnte. Die "Group of Five", zu der neben Pistorius noch Sébastien Lecornu (Frankreich), John Healey (Großbritannien), Guido Crosetto (Italien) und Wladyslaw Kosiniak-Kamysz (Polen) gehören, waren im November 2024 erstmals in Berlin zusammengekommen. (dpa/bearbeitet von tas)
Ukraine-Krieg: Verhandlungen in Istanbul
- Am Freitag sind in Istanbul russische und ukrainische Delegationen zu Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine zusammengekommen.
- Weder Wladimir Putin noch der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj nahmen an den Gesprächen teil. - Verhandlungsführer für die Ukraine ist Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Russland sendet Wladimir Medinski in die Gespräche. Er gilt als politisches Leichtgewicht und war auch an den ergebnislosen Verhandlungen 2022 kurz nach Kriegsbeginn beteiligt.
Weitere News rund um die Gespräche Russlands und der Ukraine
Macron kündigt neues Ukraine-Gespräch mit Trump an
- 20:37 Uhr
Die Ukraine erwartet nach Angaben von Frankreichs Präsident
Macron hatte bereits am Freitagnachmittag gemeinsam mit Präsident Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler
"Es ist klar, dass der Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand derzeit die einzige konkrete Initiative ist, die auf dem Tisch liegt", sagte Macron. Für den Fall, dass es keine positive Antwort gebe, bereite man in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten weitere Sanktionen vor. (dpa)
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Bundeskanzler Merz "sehr enttäuscht" über Ausgang der russisch-ukrainischen Gespräche
- 17:33 Uhr
Nach dem Ende der ersten direkten russisch-ukrainischen Gespräche seit mehr als drei Jahren hat sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) "sehr enttäuscht" über deren Ausgang gezeigt. Die bisherigen diplomatischen Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen den Kriegsparteien seien "leider an der mangelnden Bereitschaft Russlands gescheitert, jetzt erste Schritte in die richtige Richtung zu tun", sagte Merz am Freitag bei einem Treffen mit Amtskollegen in Tirana.
Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Großbritanniens Premierminister
Die ersten direkten Gespräche zwischen den Kriegsparteien Russland und Ukraine seit über drei Jahren endeten am Freitagnachmittag in Istanbul nach rund anderthalb Stunden ohne Annäherung in der Frage einer Waffenruhe. Zuvor hatte Selenskyj bei einer Rede in Tirana von seinen europäischen Amtskollegen eine "starke Reaktion" im Falle eines Scheiterns der russisch-ukrainischen Gespräche gefordert.
Frankreichs Präsident Macron warf Russland vor, "kein Interesse" an einem Waffenstillstand in der Ukraine zu haben. Von Seiten der europäischen Staats- und Regierungschefs müsse darum "mehr Druck" auf Moskau ausgeübt werden, sagte er in Tirana. (AFP/bearbeitet von tas)
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Russland und Ukraine vereinbaren Austausch von jeweils 1.000 Gefangenen
- 16:32 Uhr
Russland und die Ukraine haben bei ihren ersten direkten Gesprächen seit mehr drei Jahren einen massiven Gefangenenaustausch vereinbart. In den kommenden Tagen wollten beide Seiten jeweils 1.000 Kriegsgefangene austauschen, sagte der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski am Freitag in Istanbul. Der ukrainische Chefdelegierte, Verteidigungsminister Rustem Umerow, bestätigte den geplanten Austausch.
Themen der rund anderthalbstündigen Gespräche waren nach Angaben Medinskis ferner eine mögliche Waffenruhe sowie ein mögliches Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Präsidentenberater Medinski zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche. "Im Ganzen sind wir zufrieden mit den Ergebnissen und bereit, die Kontakte fortzusetzen", sagte er Reportern des russischen Staatsfernsehens.
Laut Medinski forderte die ukrainische Seite bei dem Treffen direkte Gespräche zwischen Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin. "Wir haben diese Anfrage zur Kenntnis genommen", sagte er. Ferner sei vereinbart worden, dass beide Seiten ihre Vorstellungen von "einer möglichen künftigen Waffenruhe" vorlegen sollten. Wenn dies geschehen sei, könnten die Verhandlungen fortgesetzt werden.
Selenskyj hatte die Zusammensetzung der russischen Delegation im Vorfeld als zu niedrigrangig kritisiert. Er warf Moskau vor, die Gespräche über eine Feuerpause im seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg "leider nicht ernst genug" zu nehmen. Putin hatte die Gespräche in Istanbul selbst vorgeschlagen, war aber nicht dafür angereist. (AFP/bearbeitet von tas)
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Gespräche beendet – Ukraine wirft Russland "inakzeptable Forderungen" vor
- 16:06 Uhr
Die Ukraine hat Russland vorgeworfen, bei den Verhandlungen beider Länder in Istanbul "inakzeptable Forderungen" erhoben zu haben, um die Gespräche scheitern zu lassen. Ein ukrainischer Regierungsvertreter sagte am Freitag der Nachrichtenagentur AFP, Moskau verlange von Kiew die Aufgabe ukrainisch kontrollierter Gebiete als Vorbedingung für eine Waffenruhe. Die Forderungen gingen "über das hinaus, was vor dem Treffen besprochen wurde". Von russischer Seite lagen zunächst keine Angaben zum Verhandlungsverlauf vor.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands in Istanbul dennoch als "erstes positives Signal". Das Treffen sei "ein sehr kleines, aber erstes positives Signal", sagte Merz am Freitag beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Tirana.
Merz sprach sich für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine aus. "Wir müssen unsere diplomatischen Bemühungen verstärken, aber wir müssen auch unsere militärische Unterstützung für dieses Land sehr deutlich machen", sagte er in Tirana. "Es sollte keinen Zweifel daran geben, dass wir bereit sind, unsere Unterstützung fortzusetzen." Bislang habe es nur "sehr, sehr kleine diplomatische Erfolge" gegeben.
"Die letzten Stunden haben gezeigt, dass Russland nicht an einer Waffenruhe interessiert ist", sagte der französische Präsident Emmanuel Macron bei dem Treffen. Eine Feuerpause werde "nicht spontan zustandekommen, wenn es keinen verstärkten Druck von Europäern und Amerikanern gibt", betonte er.
Der britische Premierminister Keir Starmer warnte, der russische Präsident Wladimir Putin werde "dafür bezahlen, wenn Russland nicht an den Verhandlungstisch kommt". Alle Verbündeten müssten zusammenstehen, um eine Waffenruhe zu erreichen. Dazu müssten notfalls weitere Sanktionen gegen Moskau verhängt werden. (dpa/AFP/bearbeitet von tas)
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Russisch-ukrainische Gespräche in Istanbul sind beendet
- 14:39 Uhr
Die Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Vertretern in Istanbul sind beendet. Die unter türkischer Vermittlung geführten Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs dauerten laut dem türkischen Außenministerium rund anderthalb Stunden. Über Ergebnisse und konkrete Inhalte war zunächst nichts bekannt. Es waren die ersten direkten Gespräche der Kriegsparteien seit 2022.
Das Treffen wurde vom türkischen Außenminister Hakan Fidan eröffnet, der eine rasche Waffenruhe forderte und der nach Angaben aus seinem Ministerium auch während der anschließenden Gespräche dabei war. Die russische Delegation wurde vom Präsidentenberater Wladimir Medinski angeführt, die ukrainische Delegation von Verteidigungsminister Rustem Umerow.
Der Auftakt der Gespräche war eigentlich für Donnerstag erwartet worden. Die beiden Seiten kamen trotz türkischer Vermittlung am Ende aber nicht zusammen. Das Fernbleiben von Kremlchef Wladimir Putin hatte den Hoffnungen auf bedeutende Ergebnisse der Verhandlungen bereits am Mittwoch einen Dämpfer versetzt. (AFP/dpa/bearbeitet von tas)
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Selenskyj: Welt muss reagieren, wenn Russland "nur Theater spielt"
- 14:31 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine "starke Reaktion" gegen Russland gefordert, falls die Gespräche in Istanbul über einen Waffenstillstand in der Ukraine scheitern. "Sollte sich herausstellen, dass die russische Delegation wirklich nur Theater spielt und heute keine Ergebnisse liefern kann, muss die Welt reagieren", sagte Selenskyj beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft am Freitag im albanischen Tirana.
Für den Fall eines Scheiterns der Gespräche forderte der ukrainische Präsident Sanktionen gegen russische Energieunternehmen und Banken. "Der Druck muss solange erhöht werden, bis echte Fortschritte erzielt werden", sagte Selenskyj.
Er forderte Russlands Präsidenten Wladimir Putin auf, der russischen Delegation in Istanbul ein "echtes" Verhandlungsmandat zu erteilen. Putin habe nur "leere Köpfe" an den Verhandlungstisch geschickt, sagte Selenskyj: "Das zerstört die Bedeutung der Diplomatie."
Zu dem Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Tirana waren die Staats- und Regierungschefs aus 47 europäischen Ländern eingeladen. In den Gesprächen soll es vorrangig um die Sicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit Europas gehen, aber auch um die Lage in der Ukraine. (AFP/bearbeitet von tas)
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Erste direkte Gespräche seit 2022 haben begonnen
- 12:50 Uhr
Erstmals seit drei Jahren führen ukrainische und russische Vertreter direkte Gespräche über den Ukraine-Krieg in Istanbul. Die Delegationen beider Länder kamen dafür mit Vertretern der Türkei im Dolmabahce-Palast zusammen, wie in vom türkischen Außenministerium übertragenen Videobildern zu sehen war.

Der türkische Außenminister Hakan Fidan eröffnete das Treffen der Delegationen beider Länder und Vertretern der Türkei mit einer Rede, die das türkische Außenministerium per Video übertrug. Fidan forderte in seiner Eröffnungsrede einen zügigen Waffenstillstand und unterstrich damit eine zentrale Forderung der Ukrainer. Gegen die Anwesenheit von US-Diplomaten bei dem Treffen hatte sich im Vorfeld dem Vernehmen nach bereits die russische Delegation ausgesprochen. Russischen Medien nach hatte sich Delegationsleiter Wladimir Medinski zuvor kurz mit dem Direktor der politischen Planung im US-Außenministerium, Michael Anton, unterhalten. (dpa/bearbeitet von ng)
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Delegationen am Verhandlungsort eingetroffen
- 12:32 Uhr
Die russische Delegation für direkte Gespräche mit ukrainischen Vertretern ist nach Medienberichten am Verhandlungsort in Istanbul eingetroffen. Die Fahrzeugkolonne sei um 12:40 Uhr Ortszeit (11:40 MESZ) auf dem Gelände des Dolmabahce-Palasts vorgefahren, berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass. Die ukrainische Delegation hat sich dort vorher bereits mit türkischen und US-amerikanischen Diplomaten getroffen. (dpa)
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Kreise: Ukraine will bei Gesprächen mit Russland über Treffen zwischen Selenskyj und Putin sprechen
- 12:14 Uhr
Die ukrainische Delegation will nach Angaben aus Diplomatenkreisen bei den Gesprächen in Istanbul mit der russischen Seite über ein mögliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin sprechen. "Ein mögliches Treffen zwischen Präsident Selenskyj und Putin wird auch auf der Agenda der ukrainischen Delegation stehen", hieß es am Freitag aus ukrainischen Diplomatenkreisen.
Selenskyj hatte im Vorfeld die Zusammensetzung der russischen Delegation bedauert und erklärt, die Russen würden die Gespräche "leider nicht ernst genug" nehmen. Am Freitag wurde diese Kritik aus ukrainischen Verhandlungskreisen bekräftigt: "Putin hat diejenigen nach Istanbul geschickt, die keine grundlegende Entscheidungsbefugnis haben", hieß es. (afp)
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Trump reist nicht zu Ukraine-Treffen wegen Geburt von Enkel
- 11:08 Uhr
US-Präsident
Trump hatte sich zuvor explizit offen gehalten, von der Golfregion kurzfristig noch zu den in der Türkei geführten Gesprächen über Wege zur Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine zu fliegen. Er argumentierte, in den Friedensbemühungen werde es keine echte Bewegung geben, bis er sich persönlich mit Kremlchef Wladimir Putin zusammensetze.
Auf die Frage, wann er nun plane, Putin zu treffen, sagte Trump: "Sobald wir das ansetzen können." Er wolle das Töten in dem Krieg beenden, betonte der 78-Jährige und sagte: "Wir werden das hinbekommen." (dpa/bearbeitet von ng)
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Nato-Generalsekretär zu Ukraine-Gesprächen: Putin macht Fehler
- 10:55 Uhr
Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär
Zu Positionierung der Ukrainer sagte Rutte, es sei gut, dass sie dennoch an den Verhandlungstisch gingen. "Sie haben eine Delegation geschickt, die wirklich willens ist, eine Waffenruhe zu verhandeln." Rutte lobte erneut auch US-Präsident Donald Trump. "Ich bin sehr froh über die Rolle, die die USA spielen", sagte er. Es sei wirklich wichtig, dass Trump die Blockade durchbreche und die Führung übernehme – all dies sei äußerst hilfreich und wichtig. (dpa)
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Vor Gesprächen mit Moskau: Ukraine, USA und Türkei beraten in Istanbul
- 10:42 Uhr
Vor den geplanten direkten Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland haben in Istanbul Vertreter der USA und der Türkei die ukrainische Delegation zu Gesprächen getroffen. Der türkische Außenminister Hakan Fidan leitete das Treffen, wie es aus dem Ministerium hieß.
Direkte Gespräche zwischen den Gesandten der Ukraine und Russlands sollen um 11:30 Uhr (MESZ) beginnen. Die ukrainische Delegation leitet Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Für Russland verhandelt Putins Berater Wladimir Medinski. Die US-Delegation führt Außenminister Marco Rubio an. (dpa)
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US-Außenminister Rubio zu Russland-Ukraine-Treffen in Istanbul angekommen
- 08:53 Uhr
US-Außenminister Marco Rubio ist am Freitag zu den Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg in Istanbul angekommen. Nach Angaben des türkischen Außenministeriums sind in der Metropole mehrere Gesprächsformate geplant: Die USA wollen sich mit Vertretern der Ukraine und der Türkei treffen. Zudem soll es Verhandlungen zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine unter Vermittlung der Türkei geben. (afp)
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Türkei: Gespräche von Ukraine und Russland am Mittag geplant
- 08:37 Uhr
Die geplanten Verhandlungen zwischen ukrainischen und russischen Gesandten über ein Ende des Ukraine-Krieges sollen nach türkischen Angaben gegen Mittag beginnen. Delegationen der Kriegsparteien und Vertreter der Türkei sollen sich um 11:30 Uhr MESZ im Istanbuler Dolmabahce-Palast treffen, wie es aus Quellen im türkischen Außenministerium hieß. Um 9:45 Uhr ist demnach noch ein Treffen von Vertretern der USA, der Türkei und der Ukraine geplant.
Es wären die ersten direkten Gespräche zwischen der Ukraine und Russland seit dem Frühjahr 2022 - kurz nach Beginn der großangelegten russischen Invasion. Am Donnerstag hatte es den ganzen Tag über eine Hängepartie gegeben; die beiden Seiten kamen trotz türkischer Vermittlung zunächst nicht zusammen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die russische Delegation als zweitklassig bezeichnet. Er hatte mehrfach gefordert, dass Kremlchef Wladimir Putin zu den Gesprächen kommt. Nun nehmen weder Putin noch Selenskyj an den Gesprächen teil.
Chefunterhändler der russischen Delegation ist Wladimir Medinski. Er war auch an den Verhandlungen 2022 beteiligt, die ergebnislos endeten. (dpa)
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Britischer Premier: Putin muss Preis für Verweigerung des Friedens zahlen
- 06:43 Uhr
Der britische Premierminister Keir Starmer hat Konsequenzen für die "Verweigerung des Friedens" durch Russlands Präsidenten Wladimir Putin gefordert. "Wenn Russland nicht an den Verhandlungstisch kommen will, muss Putin den Preis dafür zahlen", erklärte Starmer am Freitag im Vorfeld des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in der albanischen Hauptstadt Tirana. "Putins Taktik zu zögern und aufzuschieben" sei unerträglich.
In Albanien kommen am Freitag die Staats- und Regierungschefs aus 47 europäischen Ländern zum sechsten Gipfeltreffen der EPG zusammen. Für Deutschland nimmt erstmals Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) an dem Treffen teil.
Der EPG gehören die 27 EU-Länder sowie 20 weitere Staaten, von Albanien bis zu Ukraine, an. Erwartet werden auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Bei dem Gipfel soll es vorrangig um die Sicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit Europas gehen. Am Rande des Treffens dürfte es aber auch um die Lage in der Ukraine und den geplanten Sicherheitspakt zwischen Großbritannien und der EU gehen. (afp)
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Rubio: Nur Treffen zwischen Trump und Putin bringt Ergebnis
- 05:12 Uhr
US-Außenminister Marco Rubio hat unmittelbar vor geplanten Gesprächen ukrainischer und russischer Delegationen in der Türkei über eine Waffenruhe klargemacht, dass nur ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ein Ergebnis bringen kann. Er wisse nicht, wann und wo das sein werde, "aber das ist im Moment die einzige Chance", sagte Rubio im Sender Fox News. "Nach allem, was wir nach monatelanger Arbeit wissen, wird nichts passieren, bis Präsident Trump sich mit Wladimir Putin an einen Tisch setzt und die Dinge auf den Tisch legt."
Trump hatte sich zuvor ähnlich geäußert und sich offen gehalten, womöglich kurzfristig noch zu Ukraine-Gesprächen in die Türkei zu fliegen. "Falls etwas passiert, würde ich am Freitag hingehen, wenn es angemessen ist." (dpa)
Russischer Gesandter: Erwarten die Ukrainer am Freitagmorgen
- 01:00 Uhr
Russland will die Gespräche mit der Delegation aus Kiew über eine Beendigung der Kampfhandlungen im Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine an diesem Freitagmorgen beginnen. Die russische Delegation erwarte die ukrainische Seite um 10:00 Uhr (9:00 Uhr MESZ), sagte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Er betonte, dass die russische Delegation nach Istanbul gekommen sei, "um direkte bilaterale Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu führen". Es wären die ersten direkten Gespräche in der Türkei zwischen den Kriegsparteien seit drei Jahren. 2022 scheiterten sie letztlich.
Am Donnerstag hatte es den ganzen Tag eine Hängepartie gegeben: die beiden Seiten kamen trotz türkischer Vermittlung zunächst nicht zusammen. Am Abend schließlich hieß es von mehreren Seiten, dass die Gespräche auf Freitag vertagt seien. (dpa)