• Ausnahmefußballer Robert Lewandowski hat seinen Vertrag beim FC Bayern München noch immer nicht verlängert.
  • Real Madrid soll sich um den Torjäger bemühen.
  • Es wird knifflig für den Bundesliga-Rekordmeister.

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Während sich andere Klubs mit immer jüngeren Top-Talenten übertrumpfen, haben sie bei Real Madrid nachweislich großes Ansehen: Ältere, reife Fußballer, die sich im Herbst ihrer Karriere befinden. Bildlich gesprochen. Kapitän Marcelo ist 33, die Mittelfeldachse Toni Kroos (32) und Luka Modric (36) kommt zusammen auf 68 Jahre.

Auch Robert Lewandowski vom FC Bayern ist mit mittlerweile 33 Jahren im gehobeneren Fußballer-Alter. Der Pole ist an dem Punkt angelangt, wo er noch einen großen Vertrag unterschreiben kann. Daran, dass er das in München tut, gibt es aber inzwischen Zweifel. Sein aktueller Kontrakt läuft im Sommer 2023 aus. Damit wäre jetzt die Zeitspanne, in der in der Regel ein neues Arbeitspapier aufgesetzt wird. Das ist aber an der Säbener Straße in München offensichtlich noch nicht passiert.

Lewandowski, Müller, Neuer und Gnabry haben noch nicht verlängert

Lewandowski findet sich damit in prominenter Gesellschaft wieder. Auch Manuel Neuer, Serge Gnabry und Thomas Müller haben ihre bis 2023 datierenden Verträge noch nicht verlängert. Bayern ohne seinen Goalgetter - undenkbar? "Er ist wieder auf dem Weg, hoffentlich unsere Mannschaft wieder zu Titeln zu schießen. Deswegen kommt das überhaupt nicht in Frage", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic rund um das 1:0 der Münchner in Frankfurt bei "Sky". Nach der Partie wurde Lewandowski darauf angesprochen - und wirkte überrascht.

"Ich höre das das erste Mal. Ich bin ganz ruhig. Mit meiner Erfahrung, ich bin ja schon ein bisschen älter, muss man auch ruhig bleiben. Für mich ist wichtig, dass ich mich auf mein Spiel fokussiere", erklärte der Angreifer ebenfalls bei "Sky": "Ich bin nicht der Spieler, bei dem schon nächste Woche jeder Bescheid wissen muss. Ich weiß, wie das im Fußball aussieht und manchmal funktioniert. Ich bin immer offen, für mich ist aber das wichtig, was nächste Woche im Spiel passiert. Der Vertrag ist das zweite Thema, im Hintergrund. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft von Sieg zu Sieg gehen."

FC Bayern: Robert Lewandowski vermeidet ein Bekenntnis

Der Frage, ob er verlängern werde, wich er aus. Überliefert ist: Seit Wochen vermeidet der Stürmer ein klares Bekenntnis. Und überliefert ist: Schon in der Vergangenheit zeigte sich Real Madrid angetan vom fußballerischen Können Lewandowskis. "Es ist nicht zu leugnen, dass Real Madrid Interesse hat", sagte sein damaliger Berater Cezary Kucharski 2015 der spanischen Sportzeitung "Marca". Die spanische "AS" berichtete nun Anfang Februar, dass die "Königlichen" ihr Werben um den Bayern-Star reaktiviert hätten und bereit wären, 30 bis 40 Millionen Euro Ablöse zu zahlen.

Es ist eine schwierige Situation für die Münchner. Ein potentieller Abnehmer kann eine mögliche Ablöse drücken, mit dem Verweis, dass Lewandowski nach der Saison 2022/23 ablösefrei wäre. Ein solches Szenario sorgt an der Säbener Straße nach den gescheiterten Verhandlungen mit David Alaba und Niklas Süle dem Vernehmen nach für leichte Nervosität. Alaba schloss sich just Real Madrid an - ablösefrei. Süle geht nach dieser Spielzeit zu Borussia Dortmund – ebenfalls ablösefrei.

Im Januar schrieb die "Sport Bild" von drei Szenarien: Entweder wollen die Bayern um ein weiteres Jahr verlängern, zu denselben Konditionen. Demnach verdient Lewandowski aktuell angeblich 24 Millionen Euro brutto im Jahr. Oder der Stürmer verlängert um zwei Jahre bis 2025, dann aber zu verringerten Konditionen. Oder die Münchner erklären sich tatsächlich bereit, ihre personifizierte Torgarantie ziehen zu lassen.

Abgang von Lewandowski wäre für Bayern großes Problem

Die große Frage dahinter: Wie der FC Bayern die Trefferquote Lewandowskis kompensieren will. Momentan steht der Pole bei 28 Toren. Unlängst bekräftigte Salihamidzic bei "Sport1", dass der Bundesliga-Gigant Erling Haaland vom BVB beobachte. Aber: Hinter dem norwegischen Top-Stürmer ist wohl die halbe europäische Elite her.

Und: In den vergangenen Monaten war der 21-Jährige immer wieder verletzt. Der Markt ist ausgedünnt, nachdem sich erst kürzlich das serbische Supertalent Dusan Vlahovic (22) für einen Wechsel vom AC Florenz zu Juventus Turin entschieden hat. Bayern ohne Lewandowski? Es wird knifflig.

Verwendete Quellen:

  • Sky: Lewandowski äußert sich zu seiner Zukunft bei Bayern
  • kicker.de: Lewandowski überrascht von Salihamidzic-Ansage

Robert Lewandowski wieder zum Weltfußballer des Jahres gewählt

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski ist zum zweiten Mal nacheinander zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 33 Jahre alte Pole setzte sich bei der Abstimmung des Weltverbands FIFA gegen Lionel Messi von Paris Saint-Germain durch.
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