Obwohl der BVB und Real Madrid im Viertelfinale der Klub-WM aufeinandertreffen, wird es dennoch kein Brüder-Duell zwischen Jobe und Jude Bellingham geben. Besonders bitter: Jobe Bellingham wusste zunächst nicht, dass er die Partie verpassen würde.
Eine Sperre schon nach zwei Gelben Karten im Turnier - damit hatte Jobe Bellingham nicht gerechnet. Wäre der Star-Zugang von Borussia Dortmund besser aufgeklärt gewesen, wäre er womöglich nach einer knappen halben Stunde im Achtelfinale der Club-WM gegen CF Monterrey (2:1) anders in den Zweikampf gegen Gegenspieler Nelson Deossa gegangen. Jetzt muss der 19 Jahre alte Engländer ausgerechnet gegen Real Madrid im Viertelfinale zuschauen und verpasst das Duell mit seinem Bruder
Bellingham sehr enttäuscht
"Wir haben alle gesehen, wie enttäuscht er ist", sagte BVB-Coach Niko Kovac, der den Mittelfeldspieler in der Halbzeitpause aufklären musste. "Er wusste es gar nicht und war dementsprechend sehr überrascht, als er das gehört hat", sagte Kovac. Auch Doppeltorschütze Serhou Guirassy (14. und 24. Minute) musste nach dem Spiel erst darüber aufgeklärt werden, dass der jüngere Bellingham-Bruder gegen Real nicht spielen darf.
"Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Er hatte sich sehr darauf gefreut, gegen seinen Bruder spielen zu können", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl zu der Gelb-Sperre. "Das ist sehr traurig. Die Situation ist sicherlich sehr ärgerlich. Für ihn, für uns alle. Das war ja eigentlich die Geschichte, die wir alle schreiben wollten." Bellingham hatte bereits im letzten Vorrundenspiel gegen Ulsan Gelb gesehen. (dpa/bearbeitet von ska)