Joe Biden hat zwar gewonnen, doch das Geschehen um die US-Wahl ist deshalb noch lange nicht vorbei. Hier können Sie die News zur historischen Wahl von Sonntag und Montag, 8. und 9. November, nachlesen.

Live-Ticker zum Nachlesen

Alle News zur US-Wahl vom 8. und 9. November zum Nachlesen:

9. November

Bericht: Trump erwägt Kandidatur bei Präsidentenwahl 2024

22:03 Uhr: US-Präsident Donald Trump erwägt laut einem Medienbericht eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2024. Trump habe darüber mit seinen Beratern gesprochen, schrieb die Website "Axios" am Montag unter Berufung auf informierte Personen.

Der Amtsinhaber hat immer noch nicht die Niederlage bei der Präsidentenwahl gegen Joe Biden vergangene Woche eingestanden und spricht von Wahlbetrug, der ihn den Sieg gekostet habe. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht.

Mit einer Kandidatur 2024 würde Trump eine zentrale Figur in der Republikanischen Partei bleiben, die er in den vergangenen Jahren weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hat. Zugleich könnte er damit weiter Spenden für einen Wahlkampf einsammeln. Als Kandidat für die Wahl 2020 hatte sich Trump gleich bei seinem Amtsantritt 2017 angemeldet.

Pelosi nach Entlassung von Verteidigungsminister: Trump will Chaos

22:00 Uhr: Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses hat die Entlassung von Verteidigungsminister Mark Esper als Zeichen dafür gewertet, dass Präsident Donald Trump in den letzten Wochen seiner Amtszeit "Chaos säen" wolle.

Die Demokratin Nancy Pelosi verwies auf Berichte, denen zufolge Trumps Schritt Vergeltung für Espers Weigerung gewesen sei, das Militär bei Unruhen im Inland einzusetzen. Diese Berichte bezeichnete Pelosi am Montag als "besorgniserregend". "Am beunruhigendsten ist jedoch, dass der Zeitpunkt dieser Entlassung ernsthafte Fragen zu Trumps geplanten Maßnahmen für die letzten Tage seiner Amtszeit aufwirft."

Warum die Auszählung in Alaska besonders lange dauert

11:35 Uhr: Die Auszählung der Stimmen der US-Präsidentschaftswahl geht weiter schleppend voran. Das liegt vor allem an der wegen der Corona-Pandemie rege genutzten Abstimmung per Brief.

Auffällig langsam ist die Auszählung im Bundesstaat Alaska: Bislang fehlen dort aktuell laut "New York Times" (56 Prozent) und CNN (47 Prozent) noch etwa die Hälfte der Stimmzettel. Seit fünf Tagen haben die Behörden zudem keine aktuellen Zahlen mehr gemeldet. Woran liegt das?

  • Erstens wird in der US-Exklave mit der Auszählung eines Großteils der Briefwahlstimmen – annähernd 133.000 – erst am 10. November begonnen. Gezählt werden die per Post eingereichten Stimmzettel sowie die Wahlzettel der vorzeitigen Stimmabgabe bis spätestens 18. November. Das macht Alaska zum letzten Bundesstaat der Vereinigten Staaten, in dem die Briefwahlstimmen gezählt werden.
  • Zweitens werden Postwahlscheine mit Stempel des Wahltages (3. November) laut der Nachrichtenagentur AP noch bis zum 13. November (für Wähler innerhalb der USA) oder sogar noch bis einschließlich 18. November (für Wähler außerhalb der USA) angenommen.
  • Drittens sei die Verzögerung so groß, weil die Beamten die Namen der Wähler mit dem Wählerverzeichnis abgleichen und so sicherzustellen, dass keine Stimme doppelt gezählt wurde, wie Alaskas Wahlleiterin, Gail Fenumiai, dem lokal Sender KTOO erklärte. "Dies sollte immer Vorrang vor einer schnelleren Auszählung der Stimmzettel haben."
  • Und viertens spielt auch die Geografie eine Rolle: Viele Wahllokale haben keinen Straßenzugang, was den Transport der Wahlzettel verlangsamt.

Laut Daten der "New York Times" müssen insgesamt noch über 190.000 Stimmen ausgezählt werden, mehr als in jedem anderen Bundesstaat.

Der Wahlausgang in Alaska spielt im Kampf um die US-Präsidentschaft aber praktisch keine Rolle mehr. Zwar wird der nördlichste Bundesstaat wie in der Vergangenheit wohl an die Republikaner gehen. Doch die drei dort vergebenen Wahlleutestimmen werden den Sieg von Joe Biden nicht verhindern können.

Putin will Biden erst nach Bekanntgabe von offiziellem Ergebnis gratulieren

11:04 Uhr: Bei seinen unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen erhält der bei der US-Präsidentschaftswahl unterlegene Amtsinhaber Donald Trump Rückenwind aus Moskau: Russlands Staatschef Wladimir Putin ließ am Montag über einen Kreml-Sprecher mitteilen, er wolle das offizielle Wahlergebnis abwarten, bevor er dem Wahlsieger Joe Biden von den oppositionellen Demokraten gratuliere. Auch die chinesische Regierung will Bidens Wahlsieg noch nicht anerkennen.

"Wir halten es für richtig abzuwarten, bis die offiziellen Ergebnisse feststehen", sagte Kreml-Sprecher Dmitry Peskow vor Journalisten. Zuvor hatte die russische Wahlleiterin der Nachrichtenagentur Tass gesagt, dass sie Wahlbetrug bei der US-Wahl für wahrscheinlich halte.

Zahlreiche internationale Staats- und Regierungschefs gratulierten Biden bereits zum Wahlsieg, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Trump erkennt den Wahlsieg seines Herausforderers bisher nicht an und hat angekündigt, gerichtlich gegen die Stimmauszählung in mehreren Bundesstaaten vorzugehen.

Wirbel um estnische Minister wegen Zweifel an US-Wahlergebnis

08:27 Uhr: In Estland haben Innenminister Mart Helme und Finanzminister Martin Helme mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der US-Präsidentschaftswahl für Wirbel gesorgt. Präsidentin Kersti Kaljulaid verurteilte die Äußerungen der beiden Politiker der rechtspopulistischen Partei EKRE am Sonntag in Tallinn als "Angriff auf die estnische Demokratie und Sicherheit".

Die Staatschefin des baltischen EU- und Nato-Landes kündigte an, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen, um das Thema zu erörtern. "Menschlich bin ich jedoch traurig und beschämt", teilte Kaljulaid mit.

Die beiden rechtspopulistischen Regierungsmitglieder hatten in ihrer Radiosendung zuvor die Legitimität der Abstimmung in den USA angezweifelt. "Meiner Meinung nach steht außer Frage, dass diese Wahlen manipuliert wurden", sagte Finanzminister und EKRE-Chef Martin Helme. Sein Vater und Innenminister Mart Helme sagte, dass Joe Biden vom "deep state" zum Präsidenten gewählt wurde - einem angeblichen geheimen Netzwerk etwa von Bürokraten, Geheimdienstmitarbeitern und Militärs.

Regierungschef Jüri Ratas distanzierte sich von den Aussagen seiner Koalitionspartner: "Die Bemerkungen von Mart und Martin Helme zur Bewertung der US-Wahlen sind nicht ernst zu nehmen und sogar absurd", schrieb er auf Facebook. Die Opposition kündigte ein Misstrauensvotum gegen Helme senior an.

Maas sieht keine Chance mehr für Trump: "Unangenehmes Nachspiel"

06:46 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas sieht keine Chance mehr für Donald Trump, seine Abwahl als US-Präsident noch auf dem Rechtsweg rückgängig zu machen. "Das was jetzt kommt, ist ein unangenehmes Nachspiel. Das wird an dem Ergebnis, an dem Wahlergebnis, nichts mehr ändern", sagte Maas am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will". "Joe Biden wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm."

Biden hatte am Samstag vier Tage nach der Wahl bei der Auszählung der Stimmen einen uneinholbaren Vorsprung erreicht. Der noch amtierende Präsident Trump hat allerdings in mehreren Bundesstaaten juristische Schritte gegen die Ergebnisse oder die weitere Auszählung abgegebener Stimmen eingeleitet.

8. November

Trump kritisiert System zum Ausrufen von Wahlsieger in den USA

Sonntag, 21:20 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich nach seiner Niederlage über das in den USA seit dem 19. Jahrhundert etablierte System beklagt, dass große Medienhäuser einen Wahlsieger ausrufen. "Seit wann bestimmen die Lamestream-Medien, wer unser nächster Präsident sein wird?", schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. "Wir alle haben in den vergangenen zwei Wochen viel gelernt." "Lamestream-Medien" ist ein Kunstbegriff Trumps, der die von ihm kritisierten Mainstream-Medien und "lame" (lahm) verquicken soll.

In den USA ist es üblich, dass die Präsidentenwahl auf der Basis von Prognosen großer Medienhäuser entschieden wird. Eine herausragende Stellung kommt dabei der amerikanischen Nachrichtenagentur AP zu: Das Unternehmen steckt viele Ressourcen in die Wahl und wird für seine Unabhängigkeit und Genauigkeit geschätzt. AP hat nach eigenen Angaben seit 1848 bei Präsidentenwahlen in den USA den Gewinner vermeldet.

Auf Grundlage ihrer eigenen Berechnungen verkünden auch große US-Fernsehsender wie CNN oder Fox News einen Wahlgewinner. AP und alle wichtigen Sender hatten Trump-Herausforderer Joe Biden am Samstag zum Gewinner der Präsidentenwahl ausgerufen.

Nach Wahlsieg: Biden besucht Gottesdienst und Gräber der Familie

Sonntag, 19:45 Uhr: Am Tag nach seinem Sieg bei der US-Wahl hat Joe Biden nahe seines Wohnortes Wilmington den Gottesdienst und Gräber von Familienangehörigen besucht. Auf dem Friedhof in Greenville sind Bidens Sohn Beau, seine erste Ehefrau Neilia und die Tochter Naomi begraben. Beau starb 2015 an den Folgen eines Hirntumors. Neilia und Naomi Biden kamen 1972 bei einem Autounfall ums Leben. Biden (77) war damals 30 Jahre alt.

Nach Angaben der Journalisten vor Ort wurde der gewählte US-Präsident am Sonntag von seiner Tochter aus zweiter Ehe, Ashley Biden, und seinem Enkel Hunter begleitet.

Ex-Präsident Bush gratuliert "gewähltem Präsidenten" Biden

19:10 Uhr: Der frühere US-Präsident George W. Bush hat dem Demokraten Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Er habe mit dem "gewählten Präsidenten" Biden und mit der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen, teilte der letzte noch lebende republikanische Ex-Präsident am Sonntag mit. "Obwohl wir politische Differenzen haben, weiß ich, dass Joe Biden ein guter Mann ist." Bush gratulierte auch dem unterlegenen Amtsinhaber Donald Trump und dessen Unterstützern zu deren Wahlkampf. "Er hat die Stimmen von mehr als 70 Millionen Amerikanern gewonnen - eine außergewöhnliche politische Leistung."

Bush verwies darauf, dass Trump das Recht habe, Neuauszählungen zu beantragen und juristische Schritte zu ergreifen. Der Ex-Präsident schrieb aber auch: "Das amerikanische Volk kann darauf vertrauen, dass diese Wahl grundsätzlich fair war, dass ihre Integrität gewahrt wird und dass ihr Ergebnis klar ist." Trump sieht sich durch Betrug um seinen Sieg bei der Wahl vom Dienstag gebracht. Er hat für diese Vorwürfe aber keinerlei Beweise vorgelegt.

Bush teilte mit, Biden habe im Gespräch mit ihm betont, dass er als Demokrat kandidiert habe, aber für alle Amerikaner regieren werde. "Ich habe ihm dasselbe angeboten, was ich auch den Präsidenten Trump und Obama angeboten habe: meine Gebete für seinen Erfolg und mein Versprechen, ihm auf jede erdenkliche Weise zu helfen."

Donald Trump golft bereits wieder

16:55 Uhr: Tags zuvor hatte ihn die Nachricht seiner Niederlage auf dem Golfplatz ereilt, nun steht US-Präsident Donald Trump erneut auf dem Platz. Sein Konvoi sei am Sonntag kurz vor 10:00 Uhr Ortszeit (16:00 mitteleuropäischer Zeit) am Trump National Golfclub in Sterling in der Nähe von Washington eingetroffen, berichteten Reporter aus dem Begleittross des Präsidenten.

Seit seiner Niederlage ist Trump nicht öffentlich aufgetreten.

Trump sah sich während seiner Amtszeit immer wieder wegen seiner zahlreichen Golf-Ausflüge Kritik ausgesetzt. Er wehrte sich gegen die Vorwürfe und behauptete fälschlicherweise, sein Amtsvorgänger Barack Obama habe öfter und viel länger gespielt.

Vergangenen Juli schrieb Trump auf Twitter: "Ich spiele sehr schnell, erledige auf dem Golfplatz eine Menge Arbeit und bekomme auch ein 'kleines' bisschen Bewegung. Nicht schlecht!"

Da mutet es nur konsequent an, dass Wachsfiguren-Museum Madame Tussaud's in London den US-Präsidenten nun als Golfer darstellt. Mit roter Mütze (Aufschrift: "Trump 2020 - Make America Great"), lavendelfarbigem Shirt, schriller Hose und grimmigem Gesichtsausdruck steht die Figur nun neben einer großen Golftasche. Vorher trug Trump noch einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte.

Er habe künftig wohl mehr Zeit, sich seinem Lieblingssport zu widmen, schreiben die Organisatoren auf Twitter. Trump besitzt Golfplätze in Großbritannien und liegt dort mit Anwohnern im Streit.

Joe Biden

Biden ruft in Siegesrede zur Versöhnung auf: "Ära der Verteuflung" muss enden

Nach seinem Wahlsieg hat Joe Biden zur Versöhnung aufgerufen. Die "Ära der Verteuflung" müsse enden, sagte der nächste US-Präsident. Auch Kamala Harris sprach. Vorschaubild: imago

Trump meldet sich bei Twitter erneut mit Betrugsvorwürfen

16:05 Uhr: Seit der Siegesrede des neu gewählten Präsidenten Joe Biden war es ruhig auf dem Twitter-Kanal von Donald Trump geworden. Nun aber hat sich der Amtsinhaber wieder zu Wort gemeldet - und seine Vorwürfe des Wahlbetrugs erneuert.

Trump schien am Sonntag in mehreren Tweets Aussagen von konservativen Unterstützern zu zitieren, die seine Behauptungen stützen sollen.

So zitierte Trump unter anderem den ehemaligen US-Abgeordneten Newt Gingrich: "Wir glauben, dass diese Menschen Diebe sind. Die Großstadtmaschinen sind korrupt. Es war eine gestohlene Wahl. Der beste Meinungsforscher Großbritanniens schrieb heute Morgen, dass es eindeutig eine gestohlene Wahl war und dass es unvorstellbar ist, dass Biden Obama in einigen Staaten überholt hat."

Der 74-Jährige stellt sich seit Tagen ohne Belege als Opfer systematischen Wahlbetrugs dar.

Die Siegesrede von Kamala Harris - die wichtigsten Passagen

12:19 Uhr: Nach Joe Bidens Wahlsieg bei der US-Präsidentenwahl am Samstag (Ortszeit) hat seine Vize Kamala Harris ihre Siegesrede in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware gehalten. Die Deutsche Presse-Agentur dokumentiert wichtige Aussagen:

Guten Abend. Der Kongressabgeordnete John Lewis schrieb vor seinem Tod: "Demokratie ist kein Zustand. Sie ist ein Akt." Und was er meinte, war, dass es für Amerikas Demokratie keine Garantie gibt. Sie ist nur so stark wie unsere Bereitschaft, für sie zu kämpfen, sie zu schützen und sie niemals für selbstverständlich zu halten. Und der Schutz unserer Demokratie bedeutet Anstrengung. Man muss Opfer bringen. Aber es macht Freude, und es gibt Fortschritte. Denn wir, das Volk, haben die Macht, eine bessere Zukunft aufzubauen.

Als unsere Demokratie selbst auf dem Wahlzettel stand, die Seele Amerikas auf dem Spiel stand und die Welt zuschaute, habt Ihr einen neuen Tag für Amerika eingeläutet.

(...)

Und dem amerikanischen Volk, das unser schönes Land ausmacht, danke, dass Ihr Euch in Rekordzahl (an der Wahl) beteiligt habt, um Euren Stimmen Gehör zu verschaffen.

Und ich weiß, dass die Zeiten eine Herausforderung waren, insbesondere in den letzten Monaten - die Trauer, der Kummer und der Schmerz, die Sorgen und die Anstrengungen. Aber wir haben auch Euren Mut, Eure Widerstandskraft und den Großmut Eurer Seele miterlebt.

Vier Jahre lang seid und habt Ihr für Gleichheit und Gerechtigkeit marschiert und organisiert, für unsere Leben und für unseren Planeten. Und dann habt Ihr gewählt. Und Ihr habt eine klare Botschaft überbracht. Ihr habt Euch für Hoffnung und Einheit, Anstand, Wissenschaft und, ja, Wahrheit entschieden.

Ihr habt Joe Biden zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Und Joe ist ein Heiler, jemand, der das Land einen kann, eine bewährte und ruhige Kraft, eine Person, deren eigene Verlusterfahrungen ihm ein Gefühl der Sinnhaftigkeit verleihen, das uns als Nation helfen wird, unser eigenes Gefühl der Sinnhaftigkeit zurückzugewinnen. Und ein Mann mit einem großen Herzen, der mit Hingabe liebt. Es ist seine Liebe zu Jill, die eine unglaubliche First Lady sein wird. Es ist seine Liebe für Hunter, Ashley und seine Enkelkinder sowie für die gesamte Familie Biden. Und obwohl ich Joe zum ersten Mal als Vizepräsidenten begegnete, lernte ich ihn wirklich als den Vater kennen, der Beau liebte, meinen geschätzten Freund, dem wir heute hier gedenken.

Und an meinen Ehemann Doug, unsere Kinder Cole und Ella, meine Schwester Maya und unsere ganze Familie - ich liebe Euch alle mehr, als ich es je ausdrücken kann. Wir sind Joe und Jill so dankbar, dass sie unsere Familie auf dieser unglaublichen Reise mit in ihre Familie aufgenommen haben. Und an die Frau, die den größten Teil der Verantwortung für meine Anwesenheit hier und heute trägt - meine Mutter, Shyamala Gopalan Harris, die immer in unseren Herzen ist.

Als sie im Alter von 19 Jahren aus Indien hierher kam, hat sie sich vielleicht diesen Moment nicht so ausgemalt. Aber sie glaubte so fest an ein Amerika, in dem ein Moment wie dieser möglich ist. Und so denke ich an sie und an die Generationen von Frauen - schwarze Frauen, Asiatinnen, Weiße, Latinas, amerikanische Ureinwohnerinnen, die durch die Geschichte unserer Nation hinweg den Weg für diesen Moment heute Abend geebnet haben. Frauen, die so viel für Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit für alle gekämpft und geopfert haben, einschließlich der schwarzen Frauen, die oft, zu oft übersehen werden, die aber so oft unter Beweis stellen, dass sie das Rückgrat unserer Demokratie sind.

(...)

Heute Abend denke ich an ihre Anstrengungen, ihre Entschlossenheit und die Stärke ihrer Vision - um zu sehen, was möglich ist, losgelöst von dem, was war. Und ich stehe auf ihren Schultern. Und was für ein Zeugnis für Joes Charakter es ist, dass er die Vermessenheit besaß, eine der bedeutendsten Mauern in unserem Land zu durchbrechen und sich für eine Frau als seine Vizepräsidentin zu entscheiden.

Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein. Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist.

Und an die Kinder unseres Landes, unabhängig von ihrem Geschlecht, unser Land hat Euch eine klare Botschaft überbracht: Träumt mit Ehrgeiz, führt mit Überzeugung, und seht Euch selbst in einer Weise, wie es andere nicht tun mögen, einfach weil sie es noch nie gesehen haben. Aber wisst, dass wir Euch bei jedem Schritt Beifall zollen werden.

Und an das amerikanische Volk: Ganz gleich, wen Ihr gewählt habt, ich werde mich bemühen, eine Vizepräsidentin zu sein, so wie Joe es für Präsident Obama war - loyal, ehrlich und gerüstet. (Ich werde) jeden Tag aufwachen und an Euch und Eure Familien denken.

Denn jetzt beginnt die echte Arbeit. Die harte Arbeit. Die notwendige Arbeit. Die gute Arbeit. Die unerlässliche Arbeit, Leben zu retten und diese Pandemie zu besiegen. Unsere Wirtschaft wieder aufzubauen, damit sie für die Arbeitenden Sinn ergibt. Den systemischen Rassismus in unserem Justizsystem und in unserer Gesellschaft auszumerzen. Die Klimakrise zu bekämpfen. Unser Land zu vereinen und die Seele unserer Nation zu heilen.

Und der Weg vor uns wird nicht einfach sein. Aber Amerika ist bereit, und Joe und ich sind es auch.

Wir haben einen Präsidenten gewählt, der das Beste in uns repräsentiert. Eine Führungsperson, die die Welt respektieren wird und zu dem unsere Kinder aufschauen können. Einen Oberbefehlshaber, der unsere Truppen respektieren und für die Sicherheit unseres Landes sorgen wird. Und einen Präsidenten für alle Amerikaner.

Nach vier Jahren wieder "First Dogs" im Weißen Haus

10:46 Uhr: Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden will seinem Land wichtige Dinge wie Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein wiederbringen - und Hunde im Weißen Haus. Der Demokrat besitzt zwei Deutsche Schäferhunde, darunter einen ausgebildeten Rettungshund. Champ ist seit 2008 bei Biden und seiner Frau Jill. Den Schäferhund Major holten die Bidens 2018 aus dem Tierheim. Er wird nach Angaben des Biden-Teams der erste Rettungshund im Weißen Haus sein.

Hunde im Weißen Haus haben eine lange Tradition. Barack Obama hatte den Portugiesischen Wasserhund Bo, George W. Bush den Scottish Terrier Barney, Bill Clinton den schokoladenfarbenen Labrador Buddy.

Dann kam Donald Trump, der als penibler Hygienefanatiker bekannt ist. Er ist der erste US-Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund. "Wie würde das aussehen, wenn ich mit einem Hund über den Rasen des Weißen Hauses spazieren würde", fragt Trump eine Grimasse ziehend in einer Videoaufnahme, die Biden für einen Wahlkampfspot nutzte. Dann heißt es in dem Spot weiter: "Wähle deinen Menschen mit Bedacht."

Schäuble: Republikaner sollen Trump "Jetzt isch over" sagen

09:12 Uhr: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) erwartet nach dem Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl, dass die Republikaner Donald Trump seine Niederlage beibringen. Wenn der scheidende Präsident seine Abwahl nicht akzeptiere, dann "müssen genügend Republikaner da sein, die ihm sagen: 'Es isch, wie es isch, und jetzt isch over'", sagte Schäuble der "Bild am Sonntag".

Zwar gebe es "grundsätzlich das Recht der juristischen Überprüfung", betonte Schäuble. "Allerdings muss man irgendwann seine Niederlage einsehen. Alle haben das bisher akzeptiert." Schäuble zeigte sich besorgt wegen der angespannten Stimmung in den USA: "Es ist die Verantwortung der Politiker, mäßigend auf die eigenen Anhänger einzuwirken. Ich werfe Trump vor, dass er die Konflikte anheizt."

Iran hofft nach Wahl Bidens auf Politikwechsel der USA

07:17 Uhr: Der Iran hofft nach dem Wahlsieg des Demokraten Joe Biden auf einen Politikwechsel. "Die Ära von Donald Trump und seinem abenteuerlustigen und kriegstreiberischen Team sind endgültig vorbei ... wir hoffen, dass die USA nun ihre destruktive Politik ändern werden," schrieb Vizepräsident Ishagh Dschahangiri am Sonntag auf Twitter.

Die USA sollten nach der Wahl wieder zu ihren internationalen Verpflichtungen zurückkehren, so der Vizepräsident. Dem Iran geht es insbesondere, wie auch von Präsident Hassan Ruhani am Samstag angesprochen, um eine Rückkehr der USA zum Wiener Atomabkommen sowie Aufhebung der geltenden Sanktionen.

US-Präsident Donald Trump war 2018 nicht nur aus dem Atomdeal ausgestiegen, der dafür sorgen sollte, dass der Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atombombe bauen kann. Er hatte auch neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Diese stürzten das Land in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, die durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnte auch der Ölexport als wichtigste Einnahmequelle des Iran wieder anziehen.

Schwarzenegger gratuliert Biden und Harris

04:48 Uhr: Via Twitter gratulierte Arnold Schwarzenegger dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden und der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris. "Ich sage dies nach jeder Wahl und ich wiederhole das, weil es einige Leute gibt, die es mehr denn je hören müssen: Ich bin für Sie, weil Ihr Erfolg der Erfolg des Landes ist." Von 2003 bis 2011 war der fünffache Vater Gouverneur von Kalifornien, danach ging er wieder vor die Kamera und engagiert sich weiter politisch, unter anderem in Sachen Umweltschutz.

Traditionell ist er Republikaner, hatte sich zuletzt aber von US-Präsident Donald Trump distanziert. Im September verlinkte er auf Instagram ein Video, in dem er gemeinsam mit der früheren First Lady Michelle Obama zum Wählen aufrief. Auch wünschte er der demokratischen Vize-Kandidatin Harris viel Glück im Wahlkampf.

Kamala Harris: Ihr habt einen neuen Tag für Amerika eingeleitet

Die amerikanischen Wähler haben nach Ansicht der gewählten US-Vizepräsidentin Kamala Harris eine Wende in den Vereinigten Staaten eingeleitet. "Als unsere Demokratie selbst auf dem Wahlzettel stand, die Seele Amerikas auf dem Spiel stand und die Welt zuschaute, habt ihr einen neuen Tag für Amerika eingeläutet", sagte Harris am Samstagabend (Ortszeit) bei ihrer Siegesrede in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware.

Die Amerikaner hätten sich mit ihrer Wahl für Joe Biden für Hoffnung, Einheit, Wissenschaft und Wahrheit entschieden, sagte Harris. Der gewählte Präsident sei ein "Heiler", jemand, der Amerika einen könne.

Die 56-jährige Harris wird mit der Wahl Bidens die erste Frau und schwarze Amerikanerin im Vizepräsidentenamt. Harris sagte dazu: "Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein. Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist."

Live-Ticker zur ersten Rede von Joe Biden nach seinem Wahlsieg

Sonntag, 03:10 Uhr: Biden weiter. "Ich verspreche, ein Präsident zu sein, der danach strebt, nicht zu spalten, sondern zu einen", sagte Biden. Biden sagte, die Amerikaner hätten ihm mit ihrem Votum "einen großen Sieg" beschert. Das sei die Ehre seines Lebens. Seine Regierung werde die "Seele Amerikas" und den Respekt für die USA auf der Welt wieder herstellen.

Sonntag, 03:00 Uhr: Biden erzählt einige Allegorien aus seiner Vergangenheit, die er mit den Zielen seiner Präsidentschaft verbindet. Unter anderem berichtet er von eine Anekdote seiner Großmutter, die ihn einst mit den Worten ermutigte: "Keep the faith", bewahre den Glauben. Doch Biden macht daraus an diesem Abend ein anderes Motto: "Spread the faith", verbreite den Glauben - ein Angebot an die amerikanische Bevölkerung.

Sonntag, 02:50: Joe Biden sucht schon in seiner ersten Rede als designierter US-Präsident den Schulterschluss mit republikanischen Wählern: "Ich verstehe eure Enttäuschung. Ich habe einige Male verloren", sagt Biden. "Aber ich sage euch jetzt: Gebt uns eine Chance, sprechen wir miteinander, hören wir einander zu. Denn wir sind keine Feinde, wir sind Amerikaner. Jetzt ist die Zeit, Amerika zu heilen."

Sonntag, 02:45 Uhr: Joe Biden spricht: "Die Menschen dieses Landes haben gesprochen - und sie haben mit einer Anzahl der meisten Stimmen jemals in einer Wahl gesprochen."

Sonntag, 02:31 Uhr: Die amerikanischen Wähler haben nach Ansicht der gewählten US-Vizepräsidentin Kamala Harris eine Wende in den Vereinigten Staaten eingeleitet. "Als unsere Demokratie selbst auf dem Wahlzettel stand, die Seele Amerikas auf dem Spiel stand und die Welt zuschaute, habt ihr einen neuen Tag für Amerika eingeläutet", sagte Harris. Die Amerikaner hätten sich mit ihrer Wahl für Joe Biden für Hoffnung, Einheit, Wissenschaft und Wahrheit entschieden, sagte Harris. Der gewählte Präsident sei ein "Heiler", jemand, der Amerika einen könne.

Sonntag, 02:20 Uhr: "Egal, für wen ihr gestimmt habt: ich werde mich bemühen, ein gute Vizepräsidentin zu ein, denn jetzt beginnt die harte Arbeit, die echte Arbeit, die Arbeit einer Pandemie (die Corona-Pandemie, Anm. d. Red.) zu widerstehen. Der Weg wird kein leichter sein, aber Amerika ist bereit, und Joe BIden und ich sind es auch."

Sonntag, 02:41 Uhr: Harris dankt ihrer Familie und der Familie von Joe Biden.

Sonntag, 02:35 Uhr: "Ihr habt Joe Biden zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt!"

Sonntag, 02:32 Uhr: Kamala Harris spricht: "Unsere Demokratie stand bei dieser Wahl auf dem Spiel. Wir haben gesiegt. Ich danke unseren Wahlhelfern und allen Beteiligten, dass sie sich engagiert haben, diesen Prozess gut zu begleiten. Ihr habt die Integrität unserer Demokratie bewahrt."

Sonntag, 02:30 Uhr: Kamala Harris betritt die Bühne

Sonntag, 02:21 Uhr: Biden hatte während der langen Auszählung der Stimmen sich in zwei Ansprachen an die amerikanische Bevölkerung gewandt. Er hatte jeweils angesichts des knappen Rennens um Geduld und Ausdauer gebeten. Es ist zu erwarten, dass er in der jetzigen Rede präsidiale Tugenden zeigt und eine vereinigende Rhetorik anschlägt.

Sonntag, 02:17 Uhr: Biden kommt bei der Sieges-Party an.

Sonntag, 02:15 Uhr: Immer mehr Menschen verlassen ihre Autos. Die Menschen warten auf die Ankunft Bidens.

Sonntag, 02:10 Uhr: Der Konvoi mit Joe Biden kommt an.

Sonntag, 02:01 Uhr: Die Menschen schwenken US-Fahnen und warten auf Biden. Der TV-Sender CNN zeigt Bilder des Konvois, der das Fahrzeug von Biden zum Ort der Rede begleitet.

Sonntag, 01:50 Uhr: Hunderte - handverlesene - Anhänger des "president elect", des künftigen US-Präsidenten, Joe Biden, haben sich vornehmlich in Fahrzeugen (wegen der Corona-Pandemie) in Wilmington, Delaware, im Heimatstaat Bidens, Pennsylvania, eingefunden, um die erste Rede Bidens als designierten US-Präsidenten zu verfolgen. In wenigen Minuten soll es losgehen.

Biden gewinnt die US-Wahl

17:25 Uhr: Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat bei der US-Wahl nach übereinstimmenden Prognosen von Medien im Schlüsselstaat Pennsylvania gesiegt. Die Sender CNN, NBC, CBS und ABC sowie die Nachrichtenagentur AP riefen den früheren Vizepräsidenten am Samstag zum Sieger des umkämpften Duells mit Amtsinhaber Donald Trump aus.

Vorausgegangen war eine große Aufholjagd Bidens bei der Auszählung der Stimmen. Trump hatte am Mittwochmorgen (Ortszeit) noch mit mehr als 600.000 Stimmen vorne gelegen. Das lag daran, dass in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus.

Die Frühwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Er lag nur 0,7 Prozentpunkte vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton.

Joe Biden selbst twitterte kurze Zeit später, dass er ein Präsident für alle Amerikaner sein werde - ob sie ihn nun gewählt hätten oder nicht. Er schrieb außerdem, dass es eine große Ehre für ihn sei, dass die Amerikaner ihn zu ihrem Präsidenten gewählt haben.

"Nach Abschluss des Wahlkampfes ist es an der Zeit, die Wut und die harte Rhetorik hinter uns zu lassen und als Nation zusammenzukommen", teilte der 77-jährige Demokrat am Samstag mit.

Sekunden, nachdem mehrere US-Medien den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden am Samstag zum Sieger der Wahl in den USA erklärt haben, ist in den Straßen New Yorks Jubel ausgebrochen. Zahlreiche Menschen klatschten, schrien und jubelten minutenlang, auf den Straßen oder aus den Fenstern ihrer Wohnung. Viele Autofahrer betätigten pausenlos ihre Hupen.

Die Millionenmetropole an der US-Ostküste gilt als überwiegend liberal und demokratisch, Joe Biden hat dort ersten Ergebnissen zufolge den überwiegenden Teil der Stimmen geholt. Die Metropole ist aber auch die Geburtsstadt vom noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.

Kissinger: Biden wird außenpolitisch gemäßigt und bedacht vorgehen

01:12 Uhr: Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger rechnet damit, dass auch mit einem künftigen US-Präsidenten Joe Biden das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Europa nicht sofort harmonisch wird. "Es wäre ein großer Fehler anzunehmen, dass durch den möglichen Machtwechsel in Amerika all das zurückgedreht würde, was den Europäern in letzter Zeit Kopfzerbrechen bereitet hat", sagte Kissinger der "Welt am Sonntag". Eine neue Regierung mit Biden an der Spitze werde "genau darauf schauen, welche Uneinigkeiten zwischen Europa und den Vereinigten Staaten Streitigkeiten über die Methoden waren und bei welchen es um substanzielle Auseinandersetzungen ging."

Harmonie könne nicht als gegeben vorausgesetzt werden. "Für Harmonie ist erhebliche Dialogbereitschaft vonnöten, sowohl in Europa als auch den Vereinigten Staaten", sagte der 97 Jahre alte Friedensnobelpreisträger.

Obama spricht in Gratulation an Biden von "historischem" Sieg

00:05 Uhr: Zu den Gratulanten von US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden zählt natürlich auch der Mann, der einige Jahre mit ihm im Weißen Haus verbracht hat: Ex-Präsident Barack Obama erklärte am Samstag, Bidens Wahlerfolg sei ein "historischer und entscheidender Sieg". Wie sein früherer Vizepräsident Biden rief Obama die gespaltene US-Gesellschaft auf, ihre Differenzen zu überwinden und eine "gemeinsame Basis" zu finden.

Der Ex-Präsident wies darauf hin, dass Biden nach seinem Amtsantritt am 20. Januar "außergewöhnliche Herausforderungen" wie die Corona-Pandemie, "eine gefährdete Demokratie" und ein "Klima in Gefahr" erwarteten. Er sei aber überzeugt, dass Biden sein Amt "im besten Interesse jedes Amerikaners" ausüben werde. Daher rufe er alle Menschen in den USA auf, "ihm eine Chance und Ihre Unterstützung zu geben".

Alle Nachrichten zur US-Wahl vom 7. November 2020 zum Nachlesen:

Mit Material von dpa und afp.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.